News 19.07.2010, 09:23 Uhr

Netstream beklagt staatlichen Eingriff

Rund 200'00 Franken müssten die Schweizer Service Provider selbst investieren, damit der Bund eine komplette Überwachung des Internetverkehrs durchführen kann.
«Der Bund zwingt jeden KMU-Anbieter, Kosten von mindestens 200'000 Franken auf sich zu nehmen, um die geforderten Schnittstellen bauen zu können. Und das, obwohl heute bereits der Grossteil aller Anfragen zur Telekommunikationsüberwachung an die Swisscom gehen», beschwert sich Alexis Caceda, CEO von Netstream. Beim Provider ist man der Meinung, dass die Investitionen durch die Budgets der Polizei getragen werden müssten. Schliesslich diene die Überwachung der Kriminalitätsbekämpfung.
Die Schweizer Service Provider müssen in Zukunft die Überwachung von Sprach- und E-Mail-Diensten für das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement jederzeit durchführen können. Schon in den nächsten Wochen plant der Bund eine flächendeckende Überprüfung aller Überwachungsanlagen.



Kommentare
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Betabug
19.07.2010
Big brother is watching you... haben wir bald den gläsernen Bürger?? Was soll der Quatsch, haben die nichts besseres zu tun in Bern als wieder so eine Furzidee zu bringen?

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dzs
19.07.2010
Danke hochevereherter eidg. Datenschützer Ich bin ja so froh, dass der Datenschützer sorgfältig darauf achtet, dass mein Gärtchen nicht von Google abgelichtet wird. Dafür darf dann die Schweizer Stasi nach Belieben meine Privatsphäre verletzen. Es lebe der Fichenstaat 2.0 !!!

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marcovolt
20.07.2010
haben die dort (beim bund) ueberhaupt faehiges personal um die anfallenden daten auswerten zu koennen, ich kann mir das kaum vorstellen, also ausser spesen nix gewesen :D haben sie nicht :D Aber zur Sicherheit sollte man die Daten nun verschlüsselt übertragen :D Ich bin ja so froh, dass der Datenschützer sorgfältig darauf achtet, dass mein Gärtchen nicht von Google abgelichtet wird. Dafür darf dann die Schweizer Stasi nach Belieben meine Privatsphäre verletzen. Es lebe der Fichenstaat 2.0 !!! Genau das habe ich auch gedacht. Schon dazumals als dieser "Brief" veröffentlicht wurde (sollte ja alles geheim bleiben, ein keiner Provider hat dies dann aber veröffentlicht) dachte ich die haben doch nicht mehr alle Tassen im schrank. Ich hoffe das die kleinen Provider da nicht mitmachen und dagegen vorgehen und die grossen gleich mitziehen. Immerhin wird schon geloggt zu welcher Zeit ich mit welcher IP Onlinewar, das muss reichen!