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29.08.2017, 12:54 Uhr
Internet der Dinge: Über 1700 gültige Passwörter durchgesickert
Ins Netz gelangt ist eine Liste mit über 33'000 Anmeldeinformationen. Forscher geben jedoch eine leichte Entwarnung: Nur 1775 davon wären überhaupt noch aktiv.
Laut dem IoT-Sicherheitsexperten Ankit Anubhav kursiert eine Liste mit über 33'000 Anmeldeinformationen im Internet. Die Liste war seit dem 11. Juni online, ist jetzt allerdings nicht mehr aufrufbar. Hacker könnten die Informationen etwa dazu nutzen, die Geräte zu einem Botnet zusammenzuschliessen und eine «Distributed Denial of Service»-Angriff (DDoS) zu starten. Mit einem DDoS-Angriff versuchen Angreifer Server solange mit unnötigem Datenverkehr zu überlasten, bis diese zusammenbrechen. Konkret geht es um IP-Adressen sowie zugehörige Gerätenamen und Passwörter.
33000+ telnet credentials of IoT devices exposed on pastebin.
Link : https://t.co/v5uGw4Llsv #iot #hacking #malware #infosec @newskysecurity pic.twitter.com/0Lg7q8G0Kq
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— Ankit Anubhav (@ankit_anubhav) 24. August 2017
Die Sache mit den Standardpasswörtern
Oft wird die Sicherheit von Internet-of-Things-Geräten (IoT) nicht so hoch priorisiert wie etwa bei PCs oder mobilen Geräten. Unter IoT fallen grundsätzlich alle möglichen praktischen Netzwerk-Gadgets wie vernetzte Zahnbürsten oder Pflanzensoren. Wie die durchgesickerte Liste zeigt, wurden bei den meisten betroffenen IoT-Geräten die Standardpasswörter verwendet. Die Kombination admin:admin oder auch root:root macht es Hackern relativ leicht, die betroffenen Geräte für ihre kriminellen Zwecke zu nutzen.
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Netzwerkgeräte NIE in den Werkseinstellungen belassen
Sicherheitsforscher haben die Liste inzwischen untersucht und geben etwas Entwarnung. Von den aufgelisteten 33'000 Telnet-Zugängen seien nur 1'775 noch aktiv. Dennoch ist es grundsätzlich ratsam, die Geräte bei der Inbetriebnahme nicht in den Werkseinstellungen zu belassen, sondern stets eigenen Passwörter zu vergeben.
Derweil warnt auch das GovCERT auf Social Media vor durchgesickerten Accounts aus «vertraulicher Quelle». Die Melani-Sicherheitstruppe, zu der das GovCERT gehört, bietet ein eigenes Checker-Tool an, um E-Mail-Adressen und Account-Namen nach Befall zu durchforsten.
Leaked accounts. Check if your email address or account name has been stolen: https://t.co/srlyea9Var
Blog: https://t.co/HFxuuLYh7O
Blog: https://t.co/HFxuuLYh7O
— GovCERT.ch (@GovCERT_CH) 29. August 2017
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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