Kommentar
01.10.2004, 11:15 Uhr
Das Freitagsbit: Cyberchlapf
Die WWKolumne
Heute beschäftigen wir uns für einmal mit den unteren Regionen. Nein, nicht mit der neuen, erkennungsdienstlichen Behandlung von unbescholtenen USA-Reisenden. Auch nicht mit den rüden Methoden, mit denen in der IT-Industrie Konkurrenten aus dem Markt oder mindestens zu Boden gedrückt werden. Und auch nicht mit den immer unverschämteren Methoden in allen Bereichen des Lebens, in unsere Portemonnaies zu greifen.
Nein, heute beschäftigen wir uns mit Cybersex und einer neuen Erfindung, die mir die Schamröte ins Gesicht treibt: einer Fernsteuerung für Sextoys via Internet und USB-Schnittstelle, nach Angaben von US-Medien das erste Cybersex-Spielzeug, das für die Serienherstellung taugt.
Ich bin mir sicher, dass es sich um eine Verschwörung handelt. Ausserirdische übernehmen die Kontrolle über die primären und sekundären Geschlechtsmerkmale und erlangen durch den Dauerorgasmus via Internet die Weltherrschaft. Völlig unbemerkt, denn die Sexorristen operieren im toten Sehwinkel der Gottesfürchtigen.
Ich bin dafür, diese Gefahr zu bannen: Die hinter der Erfindung steckende Firma muss aufgekauft, die Technologie dahinter segensreicheren Zwecken zugeführt werden. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Maus, die bei bestimmten Wörtern Stromschläge austeilt? Oder einer mechanischen Hand, die auf Knopdruck einen Cyberchlapf erteilt, wenn wieder mal jemand eine dumme Idee hat?
Das kommt nämlich dabei heraus, wenn man so menschliche Dinge wie Verstand und Gefühl ins Internet outsourct.
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