Zalando 26.04.2023, 08:48 Uhr

Zalando bringt virtuelle Umkleidekabine

Zukünftig kann man auf Zalando einen eigenen Avatar mit passenden Massen erstellen – und ihn danach bekleiden. So sieht man, ob ein Kleidungsstück passt und wie es am Körper aussieht.
(Quelle: Zalando)
Kundinnen und Kunden können sich bei Zalando künftig einen eigenen Avatar erstellen lassen. Mithilfe des 3D-Modells lassen sich dann die Passformen der verschiedenen Grössen überprüfen. Dafür müssen die Nutzer nur ihre Grösse, ihr Gewicht und ihr Geschlecht eingeben. Möglich ist dies aktuell aber nur für ein ausgewähltes Jeans-Sortiment (22 Artikel verschiedener Marken).
Das Projekt ist Teil von Zalandos Size & Fit Initiativen – «einem wichtigen Fokusbereich des Unternehmens.» Erstmals öffnet der Online-Marktplatz den Piloten nun für alle Kunden in allen 25 Märkten.

Virtuelle Umkleide in grossem Massstab

Eine Visualisierung im Stil eines Wärmebilds mit unterschiedlichen Farbzuordnungen zeigt den Kunden an, wo das Kleidungsstück an dem erstellten Avatar eng oder locker sitzt. Wenn es darum geht, die richtige Grösse zu finden, sind Jeans eine der schwierigsten Produktkategorien. Denn es gibt keine einheitlichen Grössen-Standards.
Zalando hatte bereits zwei Pilotkampagnen mit ausgewählten Artikeln von Puma und der Eigenmarke Anna Field durchgeführt. Dabei haben mehr als 30'000 Kundinnen die innovative Technologie ausprobiert. Die Kampagneninhalte jedes Pilotprojekts laufen jeweils mehrere Wochen.
«Mit den Pilotkampagnen wollen wir verstehen, wie Kundinnen die neue Technologie nutzen. Auf dieser Basis können wir eine skalierbare Lösung für die Zukunft entwickeln. Bereits jetzt sehen wir, dass das Interesse an den Kampagnen wächst: Etwa die Hälfte der Kunden hat mehr als eine Grösse am Avatar ausprobiert», sagt Stacia Carr, VP Size and Fit bei Zalando. «Wir wollen die Modeindustrie dabei unterstützen, 3D-Designsoftware und digitale Workflows für die Produktion von Kleidung einzuführen. Dabei entstehen 3D-Versionen der Produkte. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um eine virtuelle Umkleide in grossem Massstab einführen zu können.»


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