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23.03.2005, 11:15 Uhr
SBB klärt über Ursache der Computerpanne auf
Anfang Februar legte eine Computerpanne einen grossen Teil des Zürcher Zugverkehrs lahm. Jetzt informiert die SBB über genaue Ursache und geplante Massnahmen.
Am Morgen des 7. Februar herrschte Chaos im Grossraum Zürich. Zahlreiche Züge fuhren nur noch mit grosser Verspätung. Vielen Personen war es unmöglich, rechtzeitig am Arbeitsplatz zu erscheinen. Schuld war eine Computerpanne bei der SBB [1]. Sie legte rund 40 Bahnhöfe lahm, die anschliessend nur noch vor Ort gesteuert werden konnten. Jetzt hat die SBB die Untersuchungen zu dem Fall abgeschlossen und informiert über den genauen Grund. Ursache sei eine Verkettung von Umständen und Missverständnissen gewesen. Bei Umschaltarbeiten zwischen Zürcher Hauptbahnhof und Vorbahnhof hätten die SBB-Dienste ein Kabel getrennt. Eine Ersatzverbindung war nicht eingeschaltet, weshalb es zu lokalen Störungen im Vorbahnhof kam. Das Personal im Zentralstellwerk in Zürich war nicht informiert. Und bot kurzerhand den Pikettdienst auf. Er wechselte daraufhin ein Netzwerkteil aus. Das Problem: Das Netzwerkteil war anders als konfiguriert als das Ursprüngliche. Die Folge war der Ausfall der Fernsteuerung in den Zentren Zürich-HB und Zürich-Altstetten.
Die SBB will nun verschiedene Massnahmen durchführen, um solche Pannen in Zukunft zu verhindern. Geplant sind unter anderem eine schweizweite Vereinheitlichung der Leittechnik sowie die Aufteilung der zwei Fernsteuerbereiche in fünf technisch unabhängige Sektoren. Zudem sollen die Wartungsarbeiten strenger koordiniert werden. Gleichzeitig ist eine starke Verbesserung der Kundeninformation vorgesehen. So will die SBB die Lautsprecherdurchsagen vereinfachen und 260 Mitarbeiter schulen.
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