Wiko bläst zur grossen Handy-Preisattacke

Schnell wachsendes Verkaufsnetz

Schnell wachsendes Verkaufsnetz

Seit der Exklusivdistribution durch Alltron sind Wiko-Geräte seit gut einem halben Jahr bei vielen Onlinehändlern wie Brack, Digitec und Microspot.ch erhältlich. Auch Interdiscount und Media Markt haben inzwischen die Günstig-Handys im Sortiment. Es sei beabsichtigt, Kooperationen mit Schweizer Mobilfunkprovidern einzugehen. Gegenwärtig ist Wiko in 21 Ländern auf drei Kontinenten vertreten. Ende des aktuellen Jahres sollen die Märkte in über 50 Ländern erschlossen sein.

Wiko twittert gerne mit seinen «Wikonauten»

Wiko stünde für «We communicate» – «Wir kommunizieren», erklärt uns Petra Ventura, die Marketingverantwortliche. Bei der Vermarktung setzt Wiko denn auch alles daran, ständig mit seinen «Wikonauten» (den Fans) in Kontakt zu bleiben. 

Meinung

Im Apple- (und Samsung-)Land Schweiz wird es Wiko gewiss nicht leicht haben. Schweizer kaufen gerne High-End-Smartphones. Dieses Bild zeigt sich zwar immer wieder in den Provider-Chartlisten ab. Wohl aber kauft nur jeder Zweite ein Handy mit Abovertrag. Mach-Consumer-Zahlen vom letzten Jahr belegen, dass z.B. die altgediente Marke Nokia mit 35 Prozent Besitzanteil noch immer weit vor dem Apple-Verteilungsgrad (29,4 Prozent) liegt. Das deutet immerhin auf einen Allgemeintrend hin, dass Mittelklasse- und Einsteiger-Handys durchaus gefragt sind.
Ein Slogan wie «das beste Smartphone für jede Klasse zum besten Preis» könnte für die Schweiz sogar langfristig funktionieren – im Moment aber müsste der Marketingclaim eher in die Richtung «gute Mittelklasse-Handys zu einem fairen Preis» gehen. Denn gerade im High-End-Segment konnte uns Wiko noch nicht wirklich überzeugen. Es fehlen teilweise Zusatzausstattungen wie NFC und noch bessere Kameras. Dennoch sind wir gespannt, was Wiko am MWC vorstellen wird.
Fazit: Man muss den Franzosen eine Chance geben, auch wenn sie es bunt mögen. 
Von diesen Handys konnten wir uns einen Ersteindruck verschaffen:

Bildergalerie
Am Wiko Wax für knapp 200 Franken gefällt die abnehmbare Rückseite aus robustem Kunststoff. Es erinnert ein bisschen an das Google Nexus 4 mit seinem 4,7-Zoll-Display Hands-On-Eindruck: Der Bildschirm ist scharf, hell und überzeugt mit guter Blickwinkelstabilität. Allgemein macht das Einsteiger-Handy auf den ersten Blick einen soliden Eindruck


Autor(in) Simon Gröflin



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