Warum Intel seine Tablet-Strategie ändern muss
Warum Bay Trail noch nicht in Schwung kommt
Intel strebt mit Bay Trail die Highend-Sparte im Tablet-Segment an. Microsoft konnte in diesem Bereich mit Windows-8-Auftritten noch zu wenig überzeugen: Tatsächlich dominiert vor allem Android mit 60 Prozent Marktanteil den Tablet-Kuchen, was IDC-Zahlen belegen. Folglich wird Intel nun erst recht und primär um die Gunst der Android-Tablet-Hersteller ringen, um Bay Trail auf tiefpreisigeren Tablets in Schwung zu bringen, ehe schon die angekündigten Atom-Chips der nächsten Generation (Codename Broxton und SoFIA) im 2015 in Produktion gehen müssen. Diese Zeitspanne gilt es nun gewinnbringend zu überbrücken, wenn alles getreu der Intel-Roadmap weiterlaufen soll.
Bay Trail fehlt es an Schnittstellen
Analysten meinen, Bay Trail sei ein guter Performer, habe aber gegenüber den SoCs anderer Chiphersteller (wie Qualcomm) noch wenig integrierte Schnittstellen, was der Milchbüchleinrechnung der Tablet-Hersteller einen weiteren Strich durch die Rechnung macht. Hersteller müssten Krzanich zufolge zusätzliche Module wie für die Kommunikationsschnittstelle kaufen oder Platinen mit zusätzlichen Layers versehen, damit die CPU reibungslos mit allen Chip-Modulen interagiert. Mit den Betriebsverlusten will Intel die Kosten der Tablet-Hersteller decken. Allerdings geht Intel davon aus, dass es sich um nicht-wiederkehrende Kosten handelt. Schlussendlich gehe es um die Kosten, um ARM-Referenz-Designs auf Intel-Designs zu portieren, meinte Krzanich gegenüber PCWorld.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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