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29.10.2003, 13:45 Uhr
Umstrittene Sicherheitstechnologie schon fast Realität?
Bill Gates verriet an der Professional Developers Conference in Los Angeles, dass Prozessoren der nächsten Generation die Sicherheitstechnologie NGSCB (alias Palladium) unterstützen werden.
NGSCB (Next-Generation Secure Computing Base) ist eine neue Technologie von Microsoft, die laut Hersteller mehr Sicherheit für den Anwender bringen soll [1]. Kritiker befürchten jedoch, dass der Softwareriese mit NGSCB ein zu starkes Machtpotential in seine Hände bekommt. Die Technologie schränkt nach ihrer Meinung die Freiheit der Benutzer ein und zwingt diese, Software und Hardware zu verwenden, die Microsoft will.
Bislang gingen Experten davon aus, dass NGSCB erst mit der Veröffentlichung von Windows "Longhorn" auf den Anwenderrechnern zu finden sein wird. Der Launch des Windows-XP-Nachfolgers ist nach neusten Äusserungen Microsofts für 2005/2006 vorgesehen. Wie Bill Gates laut The Register [2] an der Professional Developers Conference in Los Angeles mitteilte, ist dem aber nicht so. Bei der Umsetzung von NGSCB arbeitet Microsoft eng mit Hardwareherstellern zusammen. Diese werden gemäss Gates Teile der Technologie bereits in ihre nächste Prozessorgeneration integrieren. Firmen wie IBM haben zwar bereits seit längerem Produkte mit ähnlichen Technologien auf dem Markt. Dabei handelt es sich aber um separate Chips auf dem Mainboard. Das Teile von NGSCB auch im Prozessor selbst zu finden sein sollen, ist neu und gibt dem Ganzen eine völlig andere Dimension.
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