Gut ein Jahr nach Apples Lancierung der hochauflösenden Retina-Displays bekommen Windows-Ultrabooks ihr Äquivalent. Die neuen Samsung-Ativ-Geräte packen eine Auflösung von 3200 x 1800 Pixeln auf 13,3-Zoll-Displays. Somit erreichen die Ultrabooks Ativ Book 9 Plus und der Hybride Ativ Q eine Pixeldichte von rund 275 Pixeln pro Inch (ppi). Beide Geräte kommen, wie alle Ativ-PCs, mit Windows 8, das Ativ Q ist aber eine Besonderheit: Neben Windows ist auf dem Ultrabook Android vorinstalliert.

Das Display des Ativ Q ist an einem Scharnier aufgehängt und kann zum Tablet-Gebrauch über die Tastatur geklappt werden. Obwohl die ungewöhnliche Aufhängung kompliziert aussieht, ist das Gerät nur 14 Millimeter dick und wiegt rund 1,3 Kilogramm. Das Ativ Q kommt mit Windows 8 und Android 4.1 Jelly Bean. Die Akkulaufzeit beträgt laut Herstellerangaben etwa neun Stunden.

Das Ativ Book 9 Plus führt die «Serie 9» der Ativ-Ultrabooks weiter und versteht sich als Subnotebook der edleren Sorte. Das Book 9 Plus verbaut Haswell-Prozessoren und ist etwas weniger als 14 Millimeter dünn. Wie das Ativ Q wiegt auch das Ativ Book 9 Plus rund 1,3 Kilogramm. Preis und Launch-Termin der beiden Geräte gab Samsung nicht bekannt. Beide dürften sich jedoch in einem höheren Preissegment ansiedeln.

Für kleinere Portemonnaies präsentierte Samsung das Ativ Book 9 Lite. Die günstigere Variante des Book 9 ist etwas dicker (17 mm) und verfügt über ein reguläres Display mit einer Auflösung von 1366 x 768 Pixeln. Trotz der kleineren Leistung des verbauten AMD-Kabini-Prozessors ist das Book 9 Lite etwas schwerer – es wiegt nach Angaben von Samsung 1,44 Kilogramm.

Das Windows-Äquivalent zum Samsung Galaxy Tab 3 heisst Ativ Tab 3. Das 10,1-Zoll-Tablet hat eine Auflösung von 1366 x 768 Pixeln und eine 64 GB SSD. Wie schon das Ativ Q lässt sich auch das Windows-Tablet alternativ mit dem Samsung-Eingabestift S Pen bedienen.

Als einziges stationäres Gerät präsentierte Samsung den Ativ One 5 Style. Der All-in-One-PC imitiert das Prinzip des iMacs, wird aber eher in einer niedrigeren Leistungs- und Preisliga spielen. Der 21,5-Zoll-Monitor zeigt Full HD (1920 x 1080 Pixel) und verfügt über einen Mittelklasseprozessor von AMD. Dazu kommt eine herkömmliche Festplatte statt einer SSD.

Nach dem Debüt von Android auf Kompaktkameras bringt Samsung die erste Systemkamera mit dem Google-Betriebssystem. Die Samsung Galaxy NX verfügt über einen 1,6-GHz-Prozessor und läuft auf Android 4.2. Für die Netzanbindung sorgen WLAN, UMTS und LTE. Die Kamera kann zudem mit dem Smartphone bedient werden.

Samsung verbaut in seiner neuen spiegellosen Kamera einen APS-C-Sensor mit 20 Megapixeln. Die Galaxy NX soll bis zu acht Bilder pro Sekunden schiessen können Die minimale Verschlusszeit beträgt 1/6000-Sekunde. Bedient wird die Kamera fast ausschliesslich über einen 4,8-Zoll-Touchscreen. Nur wenige haptische Buttons sind übrig geblieben. Wie auch auf Samsung-Smartphones verfügt die Galaxy NX über die bekannten Fotomodi wie «Sound and Shot», mit dem Bilder mit Audio verknüpft werden können. Eine App zur Verwaltung der Fotodateien wird ebenfalls mitgeliefert.

Das Privileg, Fotos direkt zu teilen und einige Apps zur Verfügung zu haben kostet aber so einiges: Mit umgerechnet 1875 Franken soll die Galaxy NX das Portemonnaie belasten. Erscheinen soll die Kamera im August.