Sonys magischer Touchscreen im Detail
Multitouch vs. Reichweite
Multitouch vs. Reichweite
Soweit die Gemeinsamkeiten. Jetzt zu den Unterschieden: Bei den gegenseitig-kapazitiven Touchscreens verfügt im Prinzip jeder Schnittpunkt in der Elektroden-Matrix über einen eigenen Sensor. Jede Berührung kann daher exakt ermittelt werden. Der Vorteil: Auch wenn man den Bildschirm an mehreren Stellen gleichzeitig berührt, kann der Touchscreen noch die exakten Positionen erkennen. Dadurch ist mit einem gegenseitig-kapazitiven Touchscreen auch Multitouch möglich. Und aus diesem Grund ist diese Variante auch bei allen aktuellen Smartphones verbreitet.
Gegenseitig-kapazitive Touchscreens haben aber auch einen Nachteil: Weil jeder Schnittpunkt in der Matrix über einen eigenen Sensor verfügt, ist die Reichweite des einzelnen Sensors sehr beschränkt. Er erkennt daher nur unmittelbare Berührungen des Displays.
Und hier kommen die sogenannt eigen-kapazitiven Touchscreens ins Spiel. Bei ihnen verfügt nicht jeder Schnittpunkt, sondern lediglich jede X- und jede Y-Achse in der Elektrodenmatrix über einen eigenen Sensor. Da die Sensoren dadurch wesentlich grösser sind und über eine grössere Signalstärke verfügen, sind sie in der Lage, einen Finger auch dann zu erkennen, wenn er einige Millimeter über dem Display schwebt.
Gegenseitig-kapazitive Touchscreens haben aber auch einen Nachteil: Weil jeder Schnittpunkt in der Matrix über einen eigenen Sensor verfügt, ist die Reichweite des einzelnen Sensors sehr beschränkt. Er erkennt daher nur unmittelbare Berührungen des Displays.
Und hier kommen die sogenannt eigen-kapazitiven Touchscreens ins Spiel. Bei ihnen verfügt nicht jeder Schnittpunkt, sondern lediglich jede X- und jede Y-Achse in der Elektrodenmatrix über einen eigenen Sensor. Da die Sensoren dadurch wesentlich grösser sind und über eine grössere Signalstärke verfügen, sind sie in der Lage, einen Finger auch dann zu erkennen, wenn er einige Millimeter über dem Display schwebt.
Der Nachteil der Technologie liegt auf der Hand: Da die Position des Fingers immer aus X- und Y-Achse errechnet werden muss, kann ein eigen-kapazitiver Touchscreen nur eine Position auf einmal exakt ermitteln. Werden mehrere Eingaben gleichzeitig gemacht, weiss die Technik nicht, welche Achsen sie welchen Berührungen zuschreiben muss. Damit ist Multitouch mit dieser Technologie nicht möglich.
Das Beste aus beidem: Floating Touch
Wir haben also gegenseitig-kapazitive Touchscreens, die Multitouch ermöglichen, aber eine unmittelbare Berührung erfordern, und eigen-kapazitive Touchscreens, die kein Multitouch ermöglichen, dafür aber einen Finger bereits in einigen Millimetern Entfernung erkennen können.
Was Sony jetzt gemacht hat, ist ebenso einfach wie genial: Die Japaner haben beide Technologien miteinander kombiniert. Die daraus resultierende Technologie nennen sie «Floating Touch». Berührt man also ein Floating-Touch-Display, funktioniert es wie ein ganz normaler, kapazitiver Touchscreen, der Multitouch unterstützt. Schwebt aber der Finger in einigen Millimetern Entfernung über dem Bildschirm, wird der eigen-kapazitive Touchscreen aktiviert. Aus einer Entfernung zum Bildschirm von bis zu 20 mm wird dann ein Finger erkannt. Multitouch ist damit zwar nicht möglich, aber für Aktionen wie Scrollen oder den Cursor bewegen ist dies ja auch nicht erforderlich.
Wir haben also gegenseitig-kapazitive Touchscreens, die Multitouch ermöglichen, aber eine unmittelbare Berührung erfordern, und eigen-kapazitive Touchscreens, die kein Multitouch ermöglichen, dafür aber einen Finger bereits in einigen Millimetern Entfernung erkennen können.
Was Sony jetzt gemacht hat, ist ebenso einfach wie genial: Die Japaner haben beide Technologien miteinander kombiniert. Die daraus resultierende Technologie nennen sie «Floating Touch». Berührt man also ein Floating-Touch-Display, funktioniert es wie ein ganz normaler, kapazitiver Touchscreen, der Multitouch unterstützt. Schwebt aber der Finger in einigen Millimetern Entfernung über dem Bildschirm, wird der eigen-kapazitive Touchscreen aktiviert. Aus einer Entfernung zum Bildschirm von bis zu 20 mm wird dann ein Finger erkannt. Multitouch ist damit zwar nicht möglich, aber für Aktionen wie Scrollen oder den Cursor bewegen ist dies ja auch nicht erforderlich.
Auf der nächsten Seite. Schwebende Bedienung nur in Einzelfällen
Das Xperia Sola mit Floating Touch im Video (Quelle: Sony/YouTube):
16.03.2012
16.03.2012
16.03.2012
17.03.2012
17.03.2012