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07.08.2013, 06:00 Uhr
Samsung patentiert Galaxy Gear
Mit einem Eintrag für die US-Handelsmarke «Samsung Galaxy Gear» legen die Koreaner den ersten Grundstein für den Einstieg in den Markt der tragbaren Gadgets.
Update: Auf BBC Technology News sind erste Designstudien des von Samsung Galaxy Gear aufgetaucht.
Die Uhrenform des Samsung Galaxy Gear in einer Studie
Der Smartphone-Marktführer Samsung wittert wohl auch bei tragbaren Gadgets einen lukrativen Markt. Die Koreaner haben sich beim U.S. Patent & Trademark Office die Handelsmarke Samsung Galaxy Gear eintragen lassen. Die Marke soll für «tragbare digitale Elektronikgeräte in der Form einer Armbanduhr, einem Armband oder Armreif mit Internetzugang sowie Telefon- und Nachrichtenfunktion» verwendet werden. Im Eintragungsdokument vom 29. Juli sind zudem weitere mögliche Funktionen aufgelistet. Die Geräte sollen demnach auch für «die Verwaltung von privaten Informationen, Tablets und tragbaren Geräten» benutzbar sein.
Armbanduhren sind in den letzten Jahren zunehmend aus der Mode gekommen. Das liegt zu einem grossen Teil am rasanten Aufstieg von Handys, respektive Smartphones. Gerüchte um eine Apple-Smartwatch haben den Sektor jedoch neu belebt, auch wenn Apple noch keinerlei Bestätigung zum Bau einer Smartwatch gegeben hat. Erste Smartwatches kommen bereits im September auf den Markt. Der japanische Hersteller Sony will die Android-basierte Uhr hauptsächlich als zweiter Bildschirm für das Smartphone verwenden. Die Sony-Uhr soll so zum Beispiel SMS, Mails und Kalendereinträge lesen und auf dem 1,6-Zoll Display anzeigen können.
Neue Speichertechnologie
Erst einmal nicht für die Smartwatch, sondern für SSDs, baut Samsung eine neue Form von Flash-Speicher. Die neuen Speicherchips sollen rund doppelt so schnell und bis zu zehnmal haltbarer sein als aktuelle Chips. Schneller werden die Chips dank eines neuen Aufbaus der Speichermodule. Anstatt horizontal nebeneinander werden die Module vertikal aufeinander gebaut und V-NAND genannt. Steve Weinger, Direktor von NAND-Marketing bei Samsung Semiconductor, einer Subdivision von Samsung, nennt die Verbindungen für die 24 NAND-Schichten die «geheime Zutat» für den Temposchub.
Neben der höheren Geschwindigkeit soll V-NAND auch grössere Speichermengen ermöglichen. Laut Weinger sollen die ersten Produkte mit Kapazitäten von 128 GB bis 1 TB erscheinen. Die vertikal aufgebauten Chips sollen zudem kleiner werden und sich so den allgemein kleiner werdenden Chips anpassen.
Für Dean McCarron, Hauptanalyst bei Mercury Research macht die vertikale Bauweise Sinn. Die Halbleiterindustrie habe schon seit Jahren über das Aufeinanderlegen von Modulen diskutiert. Samsungs neue Technologie könne ein guter Wegweiser für die Zukunft des Speichers sein. «Wenn man versucht, eine Menge Sachen in ein kleines Paket zu bringen, und man dabei an die Grenzen der Physik stösst, macht es Sinn, nach oben zu bauen», so McCarron. Die vertikale Bauweise verringere zudem die Distanz zwischen den einzelnen Komponenten und erhöhe so die Datenübertragungsraten.
07.08.2013