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13.04.2012, 12:07 Uhr
Sagt Google Tschüss zu Motorola?
Aktuellen Gerüchten zufolge will Google die erst kürzlich für 12,5 Milliarden Dollar erworbene Motorola-Mobility-Sparte an den chinesischen Elektronikhersteller Huawei verkaufen.
Wie das «Wall Street Journal» aus brancheninternen Quellen erfahren haben will, sucht Google derzeit nach einem Käufer für Motorola. Der Suchmaschinengigant hatte die Mobility-Sparte im vergangenen Jahr für 12,5 Milliarden US-Dollar erworben und scheint nun im chinesischen Elektronikhersteller Huawei einen Interessenten gefunden zu haben.
Bereits zum Zeitpunkt der Übernahme gab es von Branchen-Experten Zweifel am Sinn des Geschäfts. Unklar war, ob Google Motorola dazu nutzen wollte, selbst als Smartphone-Hersteller Fuss zu fassen oder ob Motorola Mobility für den Internetkonzern lediglich eine günstige Fundgrube für Patente darstellte. Bis heute ist unklar, welche Ziele Google mit der Akquisition verfolgt hat.
Wenn die Mutmassungen um die Verkaufsbereitschaft seitens Google stimmen, könnte der Konzern in Huawei einen ambitionierten Partner gefunden haben. Das chinesische Unternehmen macht keinen Hehl aus seinen Plänen für eine angestrebte Dominanz auf dem Smarpthone-Markt. Huawei hat in den vergangenen Monaten mehrere Quad-Core-Geräte vorgestellt und will in diesem Jahr erstmals 60 Millionen Einheiten umsetzen. In den nächsten fünf Jahren will Huawei den Sprung unter die Top-3-Smartphone-Hersteller weltweit schaffen.
Weder Google noch Huawei haben sich bislang offiziell zu den Spekulationen um den mutmasslichen Motorola-Verkauf geäussert. Im Rahmen des Geschäfts könnte Google seine Motorola-Patente behalten, während Huawei vom umfassenden Hardware- und Design-Portfolio der Mobility-Sparte profitieren würde.
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Google schwimmt im Geld
Derweil hat Google aktuelle Geschäftszahlen bekannt gegeben. Demnach setzte der Suchmaschinen- und Webgigant im ersten Quartal seines Finanzjahrs 2012 10,6 Milliarden Dollar um, das entspricht einem Plus gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres um 24 Prozent. Noch stärker konnte Google im gleichen Zeitraum den Gewinn steigern. Dieser kletterte um 61 Prozent auf 2,89 Milliarden Dollar.
Trotz dieses Glanzergebnisses wird Google keine Dividente ausschütten. Stattdessen plant das Unternehmen einen Aktiensplitt, der allerdings noch von den Aktionären genehmigt werden muss. Einfach gesagt, werden hierdurch die Anzahl Aktien verdoppelt, wobei es künftig Wertpapiere mit Stimmrecht und solche ohne Stimmrecht geben wird. Dadurch könnten beispielsweise Zukäufe in Form von Aktientausch mit solchen stimmrechtslosen Papieren getätigt werden. Der Schritt führt vor allem dazu, dass die Gründer von Google, Sergey Brin und Larry Page, auch künftig im Konzern das Sagen haben. «Unsere Herzen hängen an Google», schreiben die beiden in einem Brief an die Aktionäre als Begründung für das Vorhaben.
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