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24.10.2017, 07:45 Uhr
Microsoft Defender nagt an der Leistung
AV-Comparatives hat untersucht, wie sich Sicherheitslösungen auf die Rechenleistung auswirken. Wenig Belastung geht von Esets Software aus, schlechter schnitten hingegen die Programme von Microsoft und Adaware ab.
In einem neuen Performance-Test hat AV-Comparatives untersucht, wie sich verschiedene Security-Suiten auf die Leistung von Computern auswirken. Die aktuellen Versionen von insgesamt 21 Programmen nahm die österreichische Organisation dabei unter die Lupe. Beim Test prüfte AV-Comparatives den Einfluss auf das Kopieren von Daten, das Erstellen und Entpacken von Archiven, das Installieren, Deinstallieren und Starten von Programmen, den Download von Dateien sowie auf das Surfen im Internet.
So schnitten die Sicherheits-Suiten in den jeweiligen Kategorien ab
Am unteren Ende der Tabelle findet sich der unter Windows 10 vorinstallierte Windows Defender in der Version 4.11 wieder. Microsofts Antiviren-Software schnitt insbesondere beim Kopieren von Daten schlecht ab. Doch etwa auch beim Installieren und Deinstallieren von Programmen erreichte diese nur mittelmässige Werte.
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Die Testsieger
Testsieger: Eset, F-Secure, Vipre und Bitdefender
Noch mehr als der Windows Defender belastete allerdings Adaware Antivirus Pro 12.2 das Testsystem. In der Bewertung vergab AV-Comparatives den beiden Sicherheitsprogramme folglich nur einen von drei möglichen Sternen. Am besten schnitten die Lösungen von Eset, F-Secure, Vipre und Bitdefender ab. In die Drei-Sterne-Kategorie schafften es mit ihnen noch zehn weitere Programme, wie aus dem Testbericht hervorgeht.
AV-Comparatives testet regelmässig Sicherheitslösungen – letztmals im Mai dieses Jahres. Im Vergleich dazu konnte sich insbesondere F-Secure stark verbessern. Während es die Vorgängerversion lediglich auf dem 14. Platz schaffte, belegt die aktuelle Ausführung nun den zweiten Rang. Eset konnte den Spitzenplatz verteidigen. Microsoft musste sich im Mai noch mit dem Schlusslicht begnügen, konnte sich nun um einen Platz verbessern.
Den Test führten die Österreicher auf einem E560er-Rechner von Lenovo durch, ausgestattet mit einem Intel-Core-i5-6200U-Prozessor, 8 GB RAM und einem SSD. Laut AV-Comparatives lief auf dem Rechner während des Tests eine saubere 64-Bit-Version von Windows 10. Die Leistung sei schliesslich mit der Testing-Suite PC Mark 10 Professional gemessen worden, heisst es in dem Bericht weiter.
27.10.2017