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20.10.1998, 22:00 Uhr
Microsoft beisst zurück
Vehement hat sich Microsoft am zweiten Tag des Antitrust-Prozesses gegen die Anschuldigungen gewehrt
Die Anwälte von Microsoft bezichtigten am zweiten Prozesstag die Ankläger der Irreführung. Laut US-Medien kritisierten sie die Versuche der Staatsanwälte, Bill Gates Glaubwürdigkeit zu untergraben. Als Beweis vorgebrachte E-Mails seien als Zitat aus dem Zusammenhang gerissen worden. Alle geschlossenen Verträge seien legal – jener mit AOL, der am Montag im Zentrum des Plädoyers der Anklage stand – laufe gar im Januar 1999 aus. Die Microsoft-Anwälte zitierten aus internen Netscape-Dokumenten, dass im Rahmen einer Marketingkampagne 100 Millionen Exemplare des Communicators verteilt worden seien – die Firma sei deshalb sehr wohl konkurrenzfähig. Netscapes CEO Jim Barksdale gab im Zeugenstand keine gute Figur ab. Beobachter sprechen von einem Sieg für Microsoft – wenigstens am zweiten Prozesstag
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