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27.09.2017, 10:27 Uhr
Intel bringt achte Core-Generation auf den Desktop
Intel verkauft bald sechs Kerne unter 200 Franken. Ab dem 5. Oktober ist Intels achte Core-i-Generation erhältlich.
Um den Anschluss an AMD Ryzen nicht zu verpassen, erweitert Intel sein Desktop-Standard-Portfolio zum ersten Mal um Sechskernchips. Mit dem optimierten Fertigungsverfahren (14++) kann Intel trotz identischer Architektur die Taktraten und die Anzahl Kerne steigern. Vor einem Monat hat Intel bereits den Startschuss für die Mobile-Chips der neuen Generation gegeben. Ab dem 5. Oktober sind nun sechs Prozessoren der Coffee Lake genannten Serie (je zwei der i3-, i5- und i7-Reihe) für Desktops erhältlich. Nebst eines Zugewinns an Leistung (25 Prozent) verspricht Intel eine um bis zu 32 Prozent schnellere Bearbeitung von 4K- und 360-Grad-Videos.
Sechs Kerne für unter 200 Franken
Das Sechskern-Top-Modell für 359 US-Dollar, das Intel als «besten Gaming-Prozessor» betitelt, bildet der Core i7-8700K mit 12 MB Smart Cache und einem Basistakt von 3,7 GHz (max. 4,7 GHz im Turbo Boost). Die etwa 50 Dollar günstigere Variante ohne das K-Suffix (also ohne grösseres Übertaktungspotenzial) ist der i7-8700 mit einem 2,3-GHz-Takt und 4,6 GHz Boost-Takt. Die Core-i5er-Modelle (mit und ohne offenem Multiplikator) sind ebenfalls mit sechs Kernen (und sechs Threads) ausgestattet, jedoch nur mit 9 MB Smart Cache. Bei Preisen von 257 und 187 Dollar fallen die Taktraten der Multicore-CPUs ähnlich hoch aus (3,6 bis 4,3 GHz bzw. 2,8 bis 4 GHz). Erstmals gibt es in der i3-Reihe vier Kerne. So bieten auch der 8350K und 8100 einen Basistakt von 3,6 GHz und einen Smart Cache von 6 MB. Preislich liegen die verbesserten Core-i3-Prozessoren bei 168 bzw. 117 Dollar.
Neue Motherboards erforderlich
Die Preise muss Intel aufgrund derselben Strukturbreite nicht gross erhöhen, jedoch werden trotz der identisch lautenden Sockelbezeichnung (LGA 1151) neue Motherboards erforderlich. Die neuen Chips benötigen eine überarbeitete Stromversorgung, durch die mehr Ampere fliessen. Verwirrend ist hierbei die Tatsache, dass Intel die Sockelbezeichnung (LGA 1151) beim Alten belässt. Coffee Lake wird daher nur auf Boards mit dem neuen Z370-Chipsatz laufen.
Autor(in)
Simon
Gröflin
27.09.2017
27.09.2017