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30.09.2013, 12:29 Uhr
Google übt sich in Konversation
Googeln wird künftig interaktiver. Denn das Bedienen der Suchmaschine wird mehr den Spielregeln und der Logik der natürlichen Sprache folgen.
Rechtzeitig zum 15. Geburtstag der Suchmaschine hat sich Google ein paar technische Verbesserungen seines Flaggschiffs gegönnt. Die Bemühungen laufen unter der Bezeichnung Hummingbird und sollen künftig eine kontextbezogene Interaktion mit dem Google-Suchfeld ermöglichen. Das Googeln wird also mehr einer Konversation mit der Suchmaschine gleichen.
Wie die neuen Algorithmen funktionieren, wurde anhand von Beispielen während einer Veranstaltung in Kalifornien gezeigt. Dabei fragte eine Google-Vertreterin per Spracheingabe über ihr Smartphone nach Bildern des Eiffelturms. Wie gewohnt, spuckte die Suchmaschine Bilder des Wahrzeichens von Paris aus. Interessant wurde es aber bei den Folgefragen, denn diese verlangten von der Suchmaschine, den Zusammenhang mit einzubeziehen. So wollte die Mitarbeiterin durch die Frage «Wie hoch ist er?» die Höhe des Eiffelturms in Erfahrung bringen. Nachdem die Suchmaschine auch das richtig beantwortet hatte, verlangte die Angestellte nach «Bildern vom Bau» und erhielt tatsächlich Aufnahmen von der Errichtung des Eiffelturms.
Laut Amit Singhal, der bei Google für die Suche zuständig ist, sollen diese Techniken dazu beitragen, dass Google, respektive die Technik «Knowledge Graph», besser mit natürlicher Sprache umgehen kann. In diesem Zusammenhang zeigte der Suchmaschinenriese zwei weitere Verfahren, die unter der Bezeichnung «Filter» und «Vergleiche» subsummiert wurden.
Bei der Filtermethode kann man nach Begriffen suchen, die mehrere Themen umfassen. An der Demo wurde nach «Impressionisten» gesucht, worauf die Suchmaschine Bilder und Links zu Claude Monet, Edgar Degas and Mary Cassatt ausspuckte. Neben den Künstlern erschienen zudem Filterknöpfe, über die man schnell die Kategorie wechseln und beispielsweise nach Renaissance-Künstlern fahnden konnte.
Die Funktion «Vergleiche» trägt schliesslich zu zwei Themen Informationen zusammen und präsentiert die Daten in einer tabellarischen Gegenüberstellung. Im Beispiel wurde etwa «Butter» mit «Olivenöl» oder «Erde» mit «Neptun» verglichen.
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