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18.11.2011, 07:47 Uhr
Diese Smartphone-Techniken erwarten uns
Schnellere Downloads, bessere Kameras und Displays: Welche Smartphone-Technologien uns 2012 von HTC, Samsung, Motorola & Co. erwarten, erfahren Sie hier.
Aktuelle Smartphones sind bereits Allroundtalente. Dass noch mehr möglich ist, soll das Jahr 2012 beweisen.
Smartphones wie das kommende Samsung Galaxy Nexus verfügen schon über einen HD-Bildschirm, der also mit 1280 x 720 Pixeln auf einer Diagonale von 4,65 Zoll auflöst. Dabei werden so viele Bildpunkte auf einen Zoll gelegt, dass es sogar dem menschlichen Auge nicht mehr möglich ist, einzelne Pixel zu erkennen. Auf diese Weise soll eine möglichst fotorealistische Darstellung der Inhalte an den Mann gebracht werden. Diese HD-Auflösung für Smartphone-Screens soll 2012 zum Standard werden.
Vier Kerne für mehr Leistung
Doch um Filme oder Grafiken optimal darstellen zu können, ist auch eine entsprechende Leistung erforderlich. Hier sollen ab 2012 Vierkern-Prozessoren das Ruder übernehmen und die derzeitig vorherrschenden Zweikern-Prozessoren ablösen. Erst vor Kurzem hat nVidia den neuen Tegra-3-Prozessor für mobile Endgeräte vorgestellt. Dieser soll mit einer maximalen Prozessorleistung von 1,3 GHz pro Kern für ordentlich Power sorgen und mit einem zusätzlichen fünften Kern sogar noch Energie sparen. Denn der fünfte Chip leistet maximal 500 MHz und wird für wenig aufwendige Aufgaben genutzt, während die Hochleistungsprozessoren abgeschaltet sind. Gegenüber dem Vorgänger Tegra 2 soll diese Technik 61 Prozent mehr an Energie einsparen. Der Konkurrent Qualcomm schläft natürlich nicht und plant ebenfalls eine Quad-Core-Snapdragon-CPU mit Geschwindigkeiten von bis zu 2,5 GHz.
Grafikverbesserungen
Auch in Sachen Grafik soll es einen grossen Sprung geben, da in den CPUs auch eigene Grafikprozessoren verbaut sind. Was in heutigen PC-Spielen üblich ist, soll auch auf dem Smartphone selbstverständlich werden: Grafikberechnungen von dynamischen Schattenwürfen, Physikeffekte und hochauflösende Texturen und Techniken wie Motion Blur.
Damit sollen mobile Games noch mehr Spass machen und realistischer wirken. Die Quad-Core-CPUs sollen 2012 zum nächsten Standard in Sachen Smartphone-Prozessoren werden.
Damit sollen mobile Games noch mehr Spass machen und realistischer wirken. Die Quad-Core-CPUs sollen 2012 zum nächsten Standard in Sachen Smartphone-Prozessoren werden.
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Bezahlen mit dem Smartphone
Near Field Communication
Wenn es ums Bezahlen geht, so zückt man heutzutage sein Portemonnaie und blättert seine Scheine hin – noch. Denn die Nahfunktechnik NFC (Near Field Communication) soll das ändern. Künftig soll nämlich das Smartphone die Bezahlung erledigen, und zwar völlig drahtlos.
Eine Antenne im Inneren des Smartphones sowie die entsprechende Software zur Verarbeitung der Daten sind die Voraussetzungen. Damit der Austausch erfolgen kann, ist eine zweite Station mit einer NFC-Antenne nötig, welche die Daten empfängt und/oder sendet. Sind diese vorhanden, kann man über eine Distanz von maximal 10 cm drahtlos funken. Sie bezahlen, indem Sie Ihr Smartphone vor das NFC-Terminal halten oder direkt auflegen. Diese Technik ähnelt sehr dem Übertragungsstandard Bluetooth. Doch NFC ist in der Datenübertragung weitaus sicherer als sein blauer Bruder, weswegen die Technik als Zahlungsmittel auch erst in Betracht gezogen wurde.
Der erste mobile Bezahldienst stammt von Google und heisst Wallet. Da ist es nicht erstaunlich, dass Google auch eins der ersten Smartphones mit NFC-Standard auf den Markt brachte: das Samsung Galaxy Nexus. Möglich ist aber auch das Aufladen des NFC-Guthabens zum Beispiel mit einer Prepaid-Karte von Google. Doch ein NFC-fähiges Gerät beschränkt sich nicht nur auf die bargeld- und drahtlose Bezahlung. So sollen auch Zutrittskontrollen, Ticketing und Streaming von Inhalten möglich sein, was das Spektrum deutlich erweitert.
Mittlerweile schliessen sich immer mehr Banken, Handy-Hersteller und Mobilfunkanbieter zusammen, um an NFC-Lösungen zu arbeiten und eine Alternative zu Google zu bieten. Daher wird NFC 2012 wohl ebenfalls zum Standard.
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Speed mit LTE
Mit LTE durchs Internet
Gegenüber dem UMTS-Netz setzt der Mobilfunkstandard LTE (Long Term Evolution) neue Massstäbe. Mit einem theoretischen Download von bis zu 50 Mbits/s und einem Upload von maximal 10 Mbit/s lässt LTE seine Vorgänger UMTS oder auch HSPA alt aussehen. In der Praxis sind zwar bis jetzt nur maximal 16 Mbit/s im Download möglich, doch für ein Mobilfunknetz ist das schon ausser Konkurrenz. Man nennt LTE auch 4G, also die vierte Generation im Mobilfunk. UMTS und HSPA ist auch weitläufig unter 3G bekannt, also der dritten Generation.
In den USA ist 4G schon länger vorhanden und auch flächendeckender ausgebaut. Wobei jedoch zu beachten ist, dass mit 4G in Amerika nicht nur LTE, sondern auch Techniken wie Wimax oder HSPA+ gemeint sind. Dort sind aber auch viel mehr Smartphones im Handel, welche mit LTE umgehen können. Langsam aber sicher wird das Netz aber auch hierzulande für die Nutzung mit dem Handy freigegeben. So soll auch die Datenübertragung via LTE im Jahr 2012 zum Repertoire eines guten Smartphones gehören.
Aufwendige Apps 2012
Apple hat mit Siri auf dem iPhone 4S eine einzigartige Sprachsteuerung auf den Markt gebracht. So kann der Anwender Termine in seinen Kalender eintragen lassen, Erinnerungen erstellen, Wetterdaten für einen bestimmten Standort abfragen oder auch Kochrezepte suchen und auch vorlesen lassen – und das alles im Dialog mit dem Gerät. Gerüchten zufolge soll Apple die Siri-Technik auch Drittanbietern zur Verfügung stellen, damit sich diese die Sprachsteuerung in ihren Apps zu Nutze machen können. Doch Google und Microsoft werden Apple nicht lange die Spitze überlassen und entwickeln wohl schon eine Alternative zu Siri. So wird voraussichtlich 2012 ein heftiger Konkurrenzkampf darüber entstehen, wer die bessere Steuerung anbietet. Die Konsequenz daraus wird wohl sein, dass die aktive Sprachsteuerung zum Standard wird.
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Augmented Reality
Augmented Reality auf dem Vormarsch?
Neben der Sprachsteuerung kommt eine weitere Revolution auf uns zu: Augmented Reality (kurz AR). Die Erweiterung der Realität mithilfe von Computern vermischt die reale Welt mit der virtuellen. Das bekannteste Beispiel für AR ist wohl die aktive Einblendung von Informationen wie der Spielstand oder die teilnehmenden Mannschaften eines Fussballspiels auf dem Bildschirm.
Beim Smartphone hingegen wird die eigene Smartphone-Kamera genutzt. Starten Sie eine entsprechende App und richten die Kamera beispielsweise auf eine bekannte Skyline, so ploppen in Echtzeit Informationen zu Gebäuden in Sichtweite auf, wie Baujahr, Höhe oder Geschichte. Aber auch Spiele sind möglich. So können künstliche Gegner im realen Sichtfeld auftauchen, die man mit einem Fadenkreuz abschiessen muss. Die Möglichkeiten gehen aber noch weit darüber hinaus und befinden sich noch in den Kinderschuhen. 2012 sollen derartige Apps zum Standard gehören.
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Grosse Sprünge bei der Akkuleistung?
Keine grossen Sprünge bei der Akkuleistung
Mit zunehmender Leistung wird das Smartphone immer unterhaltsamer und nützlicher. Doch Leistung bedeutet auch Energieverbrauch. Aktuelle Smartphones halten bei normaler, durchschnittlicher Nutzung nicht einmal 24 Stunden durch. Und da es noch keine Alternativen zum Lithium-Ionen-Akku gibt und sich die neusten Entwicklungen noch im Labor befinden, gehen Hersteller den anderen Weg, verbauen sparsame CPUs und richten im Betriebssystem einen Energiesparmodus ein, um so den Akku so gut wie möglich zu schonen.
Doch in der Realität kommt man dennoch nicht darum herum, das Handy jeden Abend an das Ladegerät zu hängen, ausser man schaltet seine Datenverbindung, GPS oder andere Techniken ab. Der 24-Stunden-Akku ist wohl leider noch ein Traum und auch für 2012 noch nicht in Aussicht.
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