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26.04.2013, 08:33 Uhr
Der stabilste Windows-Laptop ist ein Mac
Der Software-Anbieter Soluto hat 37'000 aktuelle Notebooks mit Windows auf ihre Stabilität hin untersucht. Das bemerkenswerte Resultat: So zuverlässig wie das MacBook Pro betreibt kein anderes Gerät Windows.
Das stabilste und zuverlässigste derzeit erhältliche Windows-Notebook kommt von Apple: das MacBook Pro 13. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung von Soluto. Doch bevor Sie jetzt aufschreien und fragen, wie viel Apple wohl für diese Studie bezahlt hat: Die Methodik der Studie ist durchaus realitätsnah. Soluto ist Anbieter einer Software, die Firmen die Verwaltung der PC-Infrastruktur ermöglicht. Dank dieser Software hat das Unternehmen Zugriff auf einen reichen Datenschatz, der Informationen wie die Häufigkeit von Abstürzen sammelt. Und genau diese Daten hat Soluto ausgewertet.
MacBook top, Dell stark
Resultat: Das erwähnte, mit einer Windows-Installation versehene MacBook Pro 13 kommt auf einen Soluto Score von 1,05 – Platz 1. Besser hat kein Einziger von Haus aus mit Windows ausgelieferter Laptop abgeschnitten. Auf Platz zwei landet der Acer Aspire E1-571 – mit einem Startpreis von 429 US-Dollar der günstigste Vertreter in den Top 10 (und nicht einmal halb so teuer wie das MacBook Pro 13). Bronze geht an das Dell XPS13. Überhaupt scheint Dell sehr zuverlässige Laptops zu bauen: Nicht weniger als fünf Modelle in den Top 10 stammen vom US-Hersteller.
37'000 Notebooks untersucht
Doch werfen wir noch einen etwas genaueren Blick auf die Methodik dieser Studie. Soluto hat zuerst zufällig 150'000 Laptops aus seiner Datenbank (die Millionen von PCs enthält) ausgewählt, deren Betriebssystem innerhalb der letzten zwölf Monate installiert wurde. Anschliessend wurden alle nicht mehr erhältlichen und alle nur in kleiner Anzahl vorhandenen Modelle herausgefiltert. Schliesslich blieben 37'000 Datensätze, die insgesamt 49 aktuelle Notebook-Modelle umfassten. Unter den Herstellern sind HP, Lenovo, Dell, Samsung, Asus, Acer, Toshiba und Apple.
Für all diese Datensätze wurde nun im Zeitraum zwischen dem 1. Januar und dem 1. April 2013 untersucht, wie oft Anwendungen abstürzten, wie häufig sonstige Hänger und Bluescreens auftraten, wie viele Prozesse im Hintergrund liefen und wie lange die Geräte durchschnittlich zum Booten brauchten. Zur Berechnung wurden beispielsweise 224'144 Abstürze sowie 84'251 Bluescreens herbeigezogen. Aus den Resultaten wurde dann der Soluto Score errechnet – mit den genannten Resultaten.
Für all diese Datensätze wurde nun im Zeitraum zwischen dem 1. Januar und dem 1. April 2013 untersucht, wie oft Anwendungen abstürzten, wie häufig sonstige Hänger und Bluescreens auftraten, wie viele Prozesse im Hintergrund liefen und wie lange die Geräte durchschnittlich zum Booten brauchten. Zur Berechnung wurden beispielsweise 224'144 Abstürze sowie 84'251 Bluescreens herbeigezogen. Aus den Resultaten wurde dann der Soluto Score errechnet – mit den genannten Resultaten.
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Ein nicht ganz fairer Vergleich
Ein nicht ganz fairer Vergleich
Soluto gibt aber in der Studie auch zu bedenken, dass das siegreiche MacBook Pro 13 einen gewichtigen Wettbewerbsvorteil hatte: Da das Apple-Notebook natürlich nicht mit Windows ausgeliefert wird, muss das Microsoft-Betriebssystem zwingend frisch installiert werden. Die untersuchten Apple-Geräte hatten also alle eine saubere Neuinstallation als Basis. Dies ganz im Gegensatz zu den Windows-Laptops, die in der Regel mit einem grossen Haufen vorinstallierter Software (auch Crapware oder Bloatware genannt) ausgeliefert werden – und diese verlangsamen den Computer und sorgen auch schon mal für Abstürze.
Soluto will deshalb in der nächsten Erhebung auch einen Vergleich von nur frisch installierten Geräten machen. Und noch etwas spricht gegen das MacBook: Auch wenn es offensichtlich einen sehr guten Job beim Betreiben von Windows macht, ist die Installation des Microsoft-Betriebssystems für den Anwender mit zusätzlichem (auch finanziellem) Aufwand verbunden. Ausserdem ist die Tastatur des MacBooks nicht für Windows optimiert und es könnte zu Treiberproblemen kommen, gibt Soluto weiter zu bedenken.
Soluto will deshalb in der nächsten Erhebung auch einen Vergleich von nur frisch installierten Geräten machen. Und noch etwas spricht gegen das MacBook: Auch wenn es offensichtlich einen sehr guten Job beim Betreiben von Windows macht, ist die Installation des Microsoft-Betriebssystems für den Anwender mit zusätzlichem (auch finanziellem) Aufwand verbunden. Ausserdem ist die Tastatur des MacBooks nicht für Windows optimiert und es könnte zu Treiberproblemen kommen, gibt Soluto weiter zu bedenken.
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