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08.05.2012, 09:50 Uhr
Bedienkonzepte der Zukunft
Während die Forschungsabteilung von Disney eine möglicherweise zukunftsweisende Touchscreen-Technik entwickelt, setzen die Forscher von Microsoft auf Schallwellen zur Gestenerkennung.
Touchscreens sind mittlerweile so selbstverständlich geworden wie physische Tastaturen. Eine Entwicklung, die vor wenigen Jahren noch schwer vorstellbar war. Doch wir sind noch längst nicht am Ende dieser Entwicklung angelangt. Forscher auf der ganzen Welt beschäftigen sich mit neuen Technologien, die Touchscreens noch mächtiger machen können oder Gesten gar völlig ohne Berührungen erkennen können. Und Sony bringt mit dem Xperia Sola demnächst ein Smartphone auf den Markt, dessen Touchscreen teilweise auch ohne Berührung bedient werden kann.
Disney Touché: Multitouch der Zukunft
Die Forschungsabteilung von Disney hat eine neue Technik namens «Touché» entwickelt, welche die Interaktion von Mensch und Objekten verbessern soll. Es handelt sich dabei zwar um eine auf Berührungen basierende Technologie, diese funktioniert aber nicht nur auf Bildschirmen, sondern auch auf alltäglichen Objekten wie beispielsweise einem Türknauf.
Der Clou: Statt nur zwei Zustände wie bei einem herkömmlichen Touchscreen (nämlich Berührung und keine Berührung), ist Disneys Touché in der Lage, verschiedene Zustände zu erkennen. Auf diese Weise erkennen die Sensoren etwa, ob man einen oder zwei Finger oder gleich die ganze Hand auf ein Objekt legt. Aber Touché erkennt auch, wenn man statt der Hand den Ellbogen auf eine Tischplatte stützt oder einfach die Arme flach darauf legt. All diese unterschiedlichen Berührungen verursachen unterschiedliche Messprofile, die von einer Software entsprechend interpretiert werden können. Den Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, sind kaum Grenzen gesetzt. So könnte etwa eine Tür automatisch abgeschlossen werden, abhängig davon, wie man die Türfalle beim Schliessen hält, wie das Video von Disney Research zeigt.
Der Clou: Statt nur zwei Zustände wie bei einem herkömmlichen Touchscreen (nämlich Berührung und keine Berührung), ist Disneys Touché in der Lage, verschiedene Zustände zu erkennen. Auf diese Weise erkennen die Sensoren etwa, ob man einen oder zwei Finger oder gleich die ganze Hand auf ein Objekt legt. Aber Touché erkennt auch, wenn man statt der Hand den Ellbogen auf eine Tischplatte stützt oder einfach die Arme flach darauf legt. All diese unterschiedlichen Berührungen verursachen unterschiedliche Messprofile, die von einer Software entsprechend interpretiert werden können. Den Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, sind kaum Grenzen gesetzt. So könnte etwa eine Tür automatisch abgeschlossen werden, abhängig davon, wie man die Türfalle beim Schliessen hält, wie das Video von Disney Research zeigt.
Microsoft Soundwave: hören statt fühlen
Einen ganz anderen Ansatz verfolgt Microsoft mit Soundwave. Es handelt sich hierbei um eine Technologie zur Erkennung von Gesten. Im Gegensatz zu bisher bekannten Systemen wie etwa Microsoft Kinect, setzt Soundwave zur Erfassung von Bewegungen nicht auf optische Systeme wie Kameras. Stattdessen misst ein Sensor Schallwellen. Microsoft macht sich dabei den Doppler-Effekt zunutze, ein Phänomen aus der Akustik. Die Forscher spielen dazu einen für den Mensch nicht hörbaren Ton ab. Durch Bewegungen, etwa mit der Hand, werden die Schallwellen des abgespielten Tons gestört. Ein Mikrofon zeichnet diese gestörten Frequenzen anschliessend wieder auf, um daraus die Bewegungen des Nutzers zu errechnen.
Dank Microsoft Soundwave lässt sich etwa auf einer Webseite scrollen, indem man mit der Hand einfach natürliche Scroll-Bewegungen in der Luft vor dem Laptop macht. Auch Zweihandgesten erkennt das System problemlos. Im Video (siehe unten), das Microsoft Research veröffentlicht hat, spielt eine Person Tetris, in dem es die herunterfallenden Klötze mit den Händen rotiert und verschiebt. Auch hier sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt, was die möglichen Anwendungsbereiche betrifft.
Einen ganz anderen Ansatz verfolgt Microsoft mit Soundwave. Es handelt sich hierbei um eine Technologie zur Erkennung von Gesten. Im Gegensatz zu bisher bekannten Systemen wie etwa Microsoft Kinect, setzt Soundwave zur Erfassung von Bewegungen nicht auf optische Systeme wie Kameras. Stattdessen misst ein Sensor Schallwellen. Microsoft macht sich dabei den Doppler-Effekt zunutze, ein Phänomen aus der Akustik. Die Forscher spielen dazu einen für den Mensch nicht hörbaren Ton ab. Durch Bewegungen, etwa mit der Hand, werden die Schallwellen des abgespielten Tons gestört. Ein Mikrofon zeichnet diese gestörten Frequenzen anschliessend wieder auf, um daraus die Bewegungen des Nutzers zu errechnen.
Dank Microsoft Soundwave lässt sich etwa auf einer Webseite scrollen, indem man mit der Hand einfach natürliche Scroll-Bewegungen in der Luft vor dem Laptop macht. Auch Zweihandgesten erkennt das System problemlos. Im Video (siehe unten), das Microsoft Research veröffentlicht hat, spielt eine Person Tetris, in dem es die herunterfallenden Klötze mit den Händen rotiert und verschiebt. Auch hier sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt, was die möglichen Anwendungsbereiche betrifft.
Video: So funktioniert Microsoft Soundwave (Quelle: YouTube/Microsoft Research):
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