News 17.06.2010, 10:46 Uhr

Auch unzufrieden mit Google?

Googeln ist offenbar schon etwas out. Zumindest dann, wenn man den Umfrageergebnissen der Schweizer Suchmaschine Hulbee Glauben schenken kann. Sie hat die Google-Mängel eruiert.
Zusammen mit Netzwelt.de hat Hulbee 1000 Websurfer über ihre bevorzugte Suchmaschine befragt. Über 85 Prozent nutzen vor allem Google – zumindest bislang, denn die meisten hätten einiges zu bemängeln. Gäbe es eine bessere Suchmaschine, würden 16,9 Prozent der Teilnehmer auf jeden Fall wechseln. 26,6 Prozent sagen: «Ja, wahrscheinlich», 32,4 Prozent sind sich nicht sicher. Doch nur 5 Prozent schlossen einen Wechsel komplett aus.
Die Google-Mängel
Nur etwa jeder siebte Teilnehmer hält alle aufgelisteten Suchergebnisse für relevant. Aber: Schon die ersten drei Ergebnisse müssten eigentlich richtige Treffer sein, finden 44,3 Prozent. In der Praxis seien die Top-Ergebnisse oft nur Einträge aus einem Branchenbuch. Ausserdem führe die Darstellung der Resultate in die Irre, da die angezeigten Textausschnitte nicht immer unter dem angegebenen Link zu finden seien, sagen 30,9 Prozent.
Viele der Teilnehmer äusserten den Wunsch nach konkreter Unterstützung durch die Suchmaschinen. So würden 79 Prozent die Möglichkeit begrüssen, die Suchergebnisse bereits in der Suchmaske leichter eingrenzen zu können. Qualifizierte Vorschläge für weitere passende Wörter zur Eingabe würden die Suche für etwa 80 Prozent der befragten Nutzer übersichtlicher gestalten. Rein zufällig verfügt der Umfrageverantwortliche Hulbee über eine Begriffswolke, die Vorschläge liefert, um die Suche zu konkretisieren.
Treten wir den Beweis an: Ist Google eine schlechte Suchmaschine? Gibt es bessere Alternativen? Tauschen Sie sich darüber doch im Forum aus, dann werden wir sehen, ob die Umfrageergebnisse von Hulbee und Netzwelt «verheben».



Kommentare
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pagefault
17.06.2010
Wer ist Hulbee?http://www.hulbee.ch/ ist eine Suchmaschine. Link zu hulbee gefunden mit Google ... ;) @PCtipp: Ich weiss nicht, wie es anderen geht, ich finde jedenfalls Artikel völlig ohne Links zum Bezug extrem bemühend.

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Masche
17.06.2010
Ich weiss nicht, wie alt der Artikel ist. Mir scheint nämlich, dass Google in letzter Zeit rechte Fortschritte gemacht hat. Gab man früher Suchbegriffe ein wie z.B. "Sony", "HP" oder "Canon", so wurde einem meistens Seiten wie "Ebay" und ähnliches präsentiert. Jetzt findet man immer sofort den Link zum Hersteller und nicht erst zu den Verkäufern. Hulbee dagegen kann mich überhaupt nicht überzeugen. Vielleicht hängt dies mit meiner Abneigung gegen Clouds zusammen. @PCtipp: Ich weiss nicht, wie es anderen geht, ich finde jedenfalls Artikel völlig ohne Links zum Bezug extrem bemühend. Geht mir auch so.

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thom45
18.06.2010
Ich weiss nicht, wie alt der Artikel ist. Mir scheint nämlich, dass Google in letzter Zeit rechte Fortschritte gemacht hat. Gab man früher Suchbegriffe ein wie z.B. "Sony", "HP" oder "Canon", so wurde einem meistens Seiten wie "Ebay" und ähnliches präsentiert. Jetzt findet man immer sofort den Link zum Hersteller und nicht erst zu den Verkäufern. Hulbee dagegen kann mich überhaupt nicht überzeugen. Vielleicht hängt dies mit meiner Abneigung gegen Clouds zusammen. Geht mir auch so. Wenn ich in Hulbee "jona rapperswil methylmalonsäure" eingebe, kommt nichts. Im Google kommt korrekterweise: http://www.orthomedis.ch/Auftragsblatt_2009.pdf Mehr ist dazu wohl nichts zu sagen, oder?

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X5-599
18.06.2010
Ich weiss nicht, wie alt der Artikel ist. Steht doch da, vom 17.06.2010 Ich kenne hulbee auch nicht. Finde es aber immer wieder lustig wenn man Nutzer von etwas, nach etwas anderem fragt. Oder anders ausgedrückt. Hulbee hat ja scheinbar hulbee Nutzer gefragt ob sie google benutzen würden. Das tun sie ja nicht, denn sonst würden sie nicht hulbee sondern google benutzen. Also ist dies mal wieder eine Umfrage für die Katze. Persönlich nutze ich schon länger kein google mehr. Seit man die Suche auf Schweizer Webseiten erst in den Optionen einschränken muss, ist es mir zu umständlich. Ausserdem hatte ich schon vorher was das Suchen nach Bildern angeht, mit Bing immer mehr erfolg. Daher bin ich seit einer Weile auf bing umgestiegen.

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Masche
18.06.2010
Steht doch da, vom 17.06.2010 Habe ich natürlich schon gesehen. Ich meinte ja auch nicht den von Pctipp, sondern den von hulbee.

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X5-599
18.06.2010
Da hulbee gerade erst eine Umfrage zur Zufriedenheit mit Suchmaschinen macht, würde ich sagen der Artikel stammt aus der Zukunft. Ich konnte beim besten willen auf deren Webseite keinen solchen Artikel finden. Aber wie ja schon erwähnt wurde, es wäre immer schön wenn man im Artikel auch einen Link hätte um es lesen zu können. Doch wie heisst es so schön: Traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast.

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Masche
18.06.2010
Da hulbee gerade erst eine Umfrage zur Zufriedenheit mit Suchmaschinen macht, würde ich sagen der Artikel stammt aus der Zukunft. Da ich Google verwende, konnte ich herausfinden, dass die Umfrage bereits im September letzten Jahres gestartet hat. Schon diese lange Dauer der Umfrage sowie die Art der Umfrage (z.B. verbunden mit einem Wettbewerb) lassen mich an der Seriosität und damit an der Repräsentativität der Umfrage zweifeln.

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Hulbee Öffentlichkeitsarb
18.06.2010
Hallo liebe PCtipp-Community, wir haben mit Freude und Interesse registriert, dass hier eine Diskussion zu dem Artikel über die Suchmaschinen-Umfrage von netzwelt.de und Hulbee stattfindet. Wir möchten zu einem Beitrag gern Stellung nehmen: Da ich Google verwende, konnte ich herausfinden, dass die Umfrage bereits im September letzten Jahres gestartet hat. Schon diese lange Dauer der Umfrage sowie die Art der Umfrage (z.B. verbunden mit einem Wettbewerb) lassen mich an der Seriosität und damit an der Repräsentativität der Umfrage zweifeln. Es stimmt, dass netzwelt.de und Hulbee die Umfrage im September 2009 gestartet haben. Sie lief ca. sechs Monate, um den Charakter einer Langzeitbefragung zu erreichen und eine repräsentative Anzahl von Teilnehmern zu erreichen (über 1.000) und anschließend wurden die Daten im Detail ausgewertet. Als Partner und Veranstalter der Umfrage haben wir mit dem Online-Magazin netzwelt.de ein unabhängiges Medium gewinnen können. Teilnehmer der Umfrage waren daher die netzwelt-Leser, unabhängig davon, welche Suchmaschinen sie kennen/nutzen. Auf hulbee.de wurde keine Werbung für eine Teilnahme an der Umfrage gemacht. Wir hoffen, dass wir hiermit ein paar Fakten klarstellen konnten. Viele Grüße, das Hulbee-Team

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Masche
20.06.2010
Wir hoffen, dass wir hiermit ein paar Fakten klarstellen konnten. Toll, dass sich hier auch Hulbee zum Thema äussert. Ich möchte aber auch einige Fakten klarstellen: Sie lief ca. sechs Monate, um den Charakter einer Langzeitbefragung zu erreichen und eine repräsentative Anzahl von Teilnehmern zu erreichen (über 1.000) und anschließend wurden die Daten im Detail ausgewertet. 1. Man muss sich echt die Frage stellen, ob eine Langzeitstudie im kurzlebigen Informatikzeitalter sinnvoll, ist. Wie ich schon geschrieben habe, hat sich meines Erachtens Google in der letzten Zeit wesentlich verbessert. Die Ergebnisse einer Umfrage im letzen Jahr und aktuell wären wahrscheinlich unterschiedlich. Hätte man z.B. kurz nach Einführung von Vista eine Umfrage zur Zufriedenheit gemacht, so wäre das Ergebnis auch ganz anders als wenn man sie heute machen würde. Eine Langzeitstudie hat wirklich nur einen Sinn, wenn man auch den Trend ermittelt. Wenn man nur das Gesamtergebnis ermittelt, so ist dies so verwässert, dass eine verbindliche Aussage nicht möglich ist. 2. Gemäss Statistik gilt eine Stichprobenmenge von ca. 330 als repräsentativ, unabhängig davon, wie gross die Grundgesamtheit ist. Dies aber nur unter der Voraussetzung, dass die Stichproben gleich statistisch verteilt sind. wie die Grundgesamtheit. Da es aber eine unüberschaubare Anzahl von Faktoren gibt, welche ein Ergebnis beeinflussen können (z.B. Alter, Erfahrung, Geschlecht, Ausbildungsstand, Interessen, Wohnregion etc.), gilt allgemein erst eine Stichprobenmenge von ca. 1000 als repräsentativ. Und selbst mit dieser Menge erlebt man immer wieder Überraschungen, z.B. bei Umfragen vor Abstimmungen. Ein wesentlicher Faktor ist auch hier die Zeit. Eine einzige Fernsehsendung oder irgendein politisch relevantes Ereignis kurz vor der Abstimmung, kann die Umfrage völlig in Frage stellen. Das Ergebnis z.B. zum Beliebtheitsgrad einer Partei gilt nur am Tag der Umfrage. Langzeitstudien wären da auch völlig sinnlos. 3. Selbst eine Stichprobenmenge von 1000 gilt nur dann als repräsentativ, wenn die Stichproben mit der nötigen Sorgfalt ausgewählt werden, um trotz der vielen möglichen Einflussfaktoren die Repräsentativität zu gewährleisten. Eine Online-Umfrage kann diesen Ansprüchen aber nie genügen. Zudem, wenn sie noch mit einem Wettbewerb verknüpft ist. Es gibt viele, die sich bei solchen Umfragen einfach nur schnell durch die Fragen hindurch klicken, um am Wettbewerb teilzunehmen. Wenn aber der Gewinn vor der wahrheitsgetreuen Beantwortung der Fragen steht, so ist die Aussagekraft der Antworten gering und das Ergebnis damit wertlos. Auf hulbee.de wurde keine Werbung für eine Teilnahme an der Umfrage gemacht. Auf Hulbee nicht, aber auf Netzwelt. Da ich Hulbee erst seit diesem Artikel kenne, Netzwelt aber seit Jahren, gehe ich davon aus, ohne den Anspruch dafür erheben zu wollen, repräsentativ dafür zu sein, dass es der überwiegenden Mehrheit der Internetnutzer gleich geht, wie mir. Sie sind über Netzwelt zur Umfrage gekommen und dort wurde mit einem Wettbewerb die Umfrage schmackhaft gemacht. Abschliessend möchte ich sagen, dass ich zum Ergebnis der Umfrage nichts aussagen kann. Ich stelle nur die Art, wie das Ergebnis ermittelt wurde und damit auch das erhaltene Resultat, aus wissenschaftlichen Gründen in Frage.

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X5-599
20.06.2010
Auf hulbee.de wurde keine Werbung für eine Teilnahme an der Umfrage gemacht. Das würde ich so nicht sagen. Schliesslich bin ich über hulbee.CH auf die Umfrage gestossen, also wird dort Werbung gemacht. Klar, ich musste einige Links anklicken, aber am Ende war ich auf der hulbee Seite und hatte die Umfrage. Es sei denn diese Umfrage zur Nutzung ist schon wieder eine neue?