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08.01.2003, 13:30 Uhr
Apple zeigt Microsoft die Zähne
An der gestrigen Macworld in San Francisco überraschte Steve Jobs mit zahlreichen neuen Produkten. Einige sind als direkte Kampfansage an Microsoft zu verstehen.
Am meisten erstaunte die Präsentation des neuen Browsers Safari. Der Internetbrowser wurde speziell für Mac OS X entwickelt. Er soll laut Steve Jobs auf Apple-Rechnern rund dreimal so schnell wie Microsofts Internet Explorer laufen und auch alle anderen Mac-Browser auf den zweiten Platz verweisen. Der Softwarekern von Safari beruht auf dem Linux-Webbrowser Konqueror. Hauptfeatures des Apple-Browsers sind ein integriertes Google-Suchfeld, ein neues Lesezeichenkonzept und die Möglichkeit, Werbeeinblendungen abzuschalten. Die Beta-Version von Safari kann bereits heruntergeladen werden [1].
Mit Keynote [2] hat Apple ein direktes Konkurrenzprodukt zu Microsofts PowerPoint kreiert. Für rund 169 Franken erhalten Anwender ein Produkt, das die Gestaltung überzeugender und professioneller Präsentationen ermöglichen soll. Das Programm kann PowerPoint-Dateien importieren/exportieren. Es unterstützt zudem Formate wie PDF und QuickTime.
Wenn es nach Steve Jobs geht, soll das Programmpaket iLife [3] das "Office" der Multimediaprogramme werden. Die Software-Suite umfasst die vier Produkte iTunes 3 (Musik-Player), iPhoto 2 (Bildbearbeitung), iMovie 3 (Videoschnitt) und iDVD 3 (DVD-Authoring). Das Gesamtpaket kostet 79 Franken, soll aber auf neuen Apple-Rechnern im Lieferumfang enthalten sein.
Das Highlight im Hardwarebereich war die Präsentation zweier neuer PowerBooks. Mit ihnen will Apple der zunehmenden Beliebtheit von Notebooks Rechnung tragen. Die zwei neuen Modelle erweitern Apples Produktpalette um den grössten und kleinsten Laptop, der bislang von der kalifornischen Firma produziert wurde. Die Notebooks warten mit einem 12- [4] bzw. 17-Zoll-Monitor [5] auf und kosten ca. 3000 bzw. 5400 Franken.
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