CES 2013: die wichtigsten Trends
Intelligente Autos und mehr
3. Intelligente Autos
Googles führerloses Fahrzeug legte im Jahr 2012 unfallfrei rund 300'000 Kilometer zurück. Darüber hinaus zeigten Lexus und Toyota an der CES selbstfahrende Autos. Aber der Wagen ohne Mensch am Steuer ist noch weit von der Massentauglichkeit entfernt. So will Audi bis in zehn Jahren einen Autopiloten in seine Wagen einbauen, um die Fahrer zu entlasten, wenn diese müde sind und sich ausruhen wollen (siehe eigener Bericht). Etwas früher könnten die Hersteller allerdings eine Technik verbauen, welche die Fahrer zwar nicht ablöst, aber immerhin unterstützt und präventiv handelt: So zeigte Lexus einen Wagen mit integrierten Kameras, der Fussgänger, andere Autos und Verkehrszeichen erkennt und automatisch den Bremsvorgang auslöst, selbstständig Höchstgeschwindigkeiten gemäss dem zulässigen Tempo festlegt oder richtig reagiert, wenn sich der Verkehr staut. Ein Datum für den Computer als mitdenkenden Beifahrer war allerdings keinem Hersteller zu entlocken.
4. Sensoren allüberall
Mitdenkende PCs oder Smartphones mit Hinweisen für Updates oder Erinnerungen an Termine sind nichts Besonderes mehr. Künftig bleibt dies aber nicht mehr der Technik vorbehalten. Künftig sollen Sensoren die analoge mit der digitalen Welt verbinden. So melden beispielsweise Feuchtigkeitssensoren in Pflanzen, wenn diese dringend wieder gegossen werden sollen. Oder medizinische Messgeräte oder Fitness-Gadgets ermitteln Blutdruck, Zuckerwerte etc. und schicken eine SMS aufs Handy, wenn wieder eine Ladung Vitamine oder eine Runde Joggen angesagt sind. Ebenfalls ein Gesundheitsinstrument ist die HAPIfork: Sie misst mittels Sensoren, wie schnell gegessen wird und macht mittels Vibration oder farbigem Blinken darauf aufmerksam, wenn zu schnell geschaufelt wird. Nicht zuletzt verbindet LG mit seiner «One Touch Connection» Geräte im Haushalt, sodass Anwender beim Einkaufen via Smartphone den Kühlschrank fragen können, ob noch genügend Eier für das nächste Omelette vorhanden sind.
5. Mehr Notebooks denn je
Obwohl Windows 8 bei Anwendern keine richtigen Begeisterungsstürme auslösen will, fahren Notebook-Hersteller voll darauf ab. Sie präsentieren zahlreiche neue Notebooks mit berührungsempfindlichen Bildschirmen und Microsofts neuem Betriebssystem. Dabei kommt die herkömmliche Bauform mit Tastatur und zuklappbarem Deckel nur noch höchst selten vor. Omnipräsent sind an der CES dagegen Mischformen aus Tablet und Notebook. So zeigte beispielsweise Lenovo mit dem IdeaPad Yoga ein Gerät, bei dem sich der Bildschirm komplett auf den Rücken drehen lässt. Eine andere Bauform wählt der Hersteller beim ThinkPad Helix: Dort lässt sich der Bildschirm ganz einfach von der Tastatur entfernen und als 11,6 Zoll grosses Tablet verwenden. LG dagegen verpasst seinem H160 einen Slider-Bildschirm, der aus dem Tablet durch simples Ausfahren des Displays ein klassisches Notebook macht. Dank Windows 8 erleben Notebooks einen neuen Boom. Innovative Hersteller werden davon profitieren.
Autor(in)
Reto
Vogt
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