Microsoft 09.10.2020, 09:45 Uhr

Support-Ende von Internet Explorer 11 angekündigt

Microsoft hat das Support-Ende des IE 11 für Microsoft-365-Anwendungen angekündigt. Auch Edge-Legacy wird ab 2021 nicht mehr supportet. Dafür bekommt der neue Edge einen IE- und Legacy-Modus.
Wer ihn noch verwendet: Bald wird Internet Explorer 11 nicht mehr unterstützt
(Quelle: Screenshot/PCtipp.ch)
Microsoft hat bekannt gegeben, dass Microsoft-365-Anwendungen und -Dienste den Internet Explorer 11 (IE 11) nach und nach nicht mehr unterstützen werden, heisst es in einem Blog-Eintrag. Das endgültige Ableben des Internet Explorers beginnt mit Microsoft Teams: Ab dem 30. November 2020 wird das Teams-Tool im IE 11 nicht mehr laufen.
Zeitplan für das endgültige Ableben des Internet Explorers 11
Quelle: techcommunity.microsoft.com
Ab dem 17. August 2021 folgen die verbleibenden Microsoft-365-Anwendungen und -Dienste. Spätestens ab dann können Anwender den Internet Explorer nur noch eingeschränkt nutzen. Microsoft ist überzeugt, dass die Nutzer mit dem neuen Edge besser bedient sind. 
Der Internet Explorer 11 wurde 2013 lanciert, seither hat sich bei Browsern und Webstandards einiges getan.

Edge-Legacy verschwindet, aber Legacy-App-Modus

Allerdings weist Microsoft auch darauf hin, dass der IE 11 nicht verschwinden wird und einige Legacy-Apps und Funktionen weiterhin funktionieren werden.
Wie es im Blog weiter heisst, erhält der Edge-Legacy-Browser ab 9. März 2021 auch keine Sicherheitsupdates mehr (end of life). Der neue Edge-Browser (Chromium), den Microsoft seit einiger Zeit ziemlich pusht, soll dafür einen Legacy-App-Modus erhalten. Für Nutzer heisst das: Apps und Seiten, die für die Legacy-Version entwickelt worden sind, funktionieren weiterhin mit dem neuen Edge. Ausserdem gibt es einen Internet-Explorer-Modus.

Microsoft-Support bei Problemen

Sollte es doch Probleme geben, bietet Microsoft seine Hilfe an. Über den genannten Blog-Eintrag finden Sie unter Help is available einige Support-Links.



Kommentare
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karnickel
10.10.2020
Arme Microsoft. Jetzt muss sie den nagelneuen Edge-Browser direkt wieder mit alter Technologie zustopfen, damit ein paar Geschäfts-Admins alte Skripte laufenlassen können. So wird das nie etwas! Ich warte schon jetzt auf die vielen Sicherheitslücken, die gemeldet werden. Übrigens sind selbstverständlich nicht die Admins schuld, sondern deren Chefs. Diese stellen keine Ressourcen bereit, um funktionierenden Code zu aktualisieren. Sie sehen sich glücklich, steigend kostende Lizenzpakete im Ausland zu beschaffen.