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16.01.2019, 13:07 Uhr
Android: Google beschränkt App-Zugriff auf SMS und Anrufe
Google will Apps nur noch kompletten Zugriff auf SMS und Anrufprotokolle ermöglichen, wenn sie diese für den primären Einsatzzweck benötigen.
Google will in den kommenden Wochen Apps aus seinem Play Store entfernen, die ohne triftige Gründe auf SMS und Anrufprotokolle der Nutzer zugreifen. Die App-Entwickler seien im Oktober 2018 mit einer Frist zum 9. Januar (90 Tage) aufgefordert worden, die fraglichen Berechtigungen entweder zu entfernen oder mit triftigen Gründen um eine Genehmigung zu ersuchen, berichtet «ZDNet».
«Wir nehmen den Zugriff auf sensible Daten und Berechtigungen sehr ernst», schreibt Paul Bankhead, Produktmanagement-Direktor bei Google, im Android Developers Blog. Dies gelte insbesondere für SMS- und Anrufprotokoll-Berechtigungen, die so konzipiert wurden, dass Benutzer ihre bevorzugte Dialer- oder Messaging-App auswählen könnten. Offenbar sind die Berechtigungen aber auch für viele andere Zwecke eingeholt worden, die nicht dieselbe Zugangsebene benötigen, wie es im Blog weiter heisst.
Googles neue Richtlinie soll sicherstellen, dass Apps, die diese Berechtigungen anfordern, vollen und kontinuierlichen Zugriff auf die sensiblen Daten benötigen, um den primären Anwendungszweck der App zu erfüllen, und dass die Benutzer verstehen, warum diese Daten für die Funktion der App erforderlich sind.
Zehntausende von Entwicklern haben gemäss dem Blog-Eintrag ihre Apps via Formular oder durch erneutes Einreichen der App beantragt. Offenbar zeigt sich bereits, dass viele der bisher geprüften Apps mit diesen Berechtigungen ihren Zweck auch mit beschränkterem Zugriff erfüllen können. Beispielsweise könnten Entwickler, die SMS für die Kontoverifizierung verwenden, alternativ die automatische SMS-Verifikation via SMS Retriever API nutzen.
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