Scanner-Tipps 15.01.2025, 10:30 Uhr

Dokumente digitalisieren ganz einfach

Um Ordnung in die Schuhkartons voller Rechnungen oder Aktenordner voller Dokumente zu bringen, führt der beste Weg über eine Digitalisierung. Dazu genügt ein Scanner oder ein Multifunktionsgerät und die entsprechende Software.
(Quelle: Shutterstock/Jat306)
Wollen Sie einen mehrseitigen gedruckten Zeitungsartikel schnell nach einem bestimmten Wort durchsuchen? Oder eingescannte Rechnungen automatisch erfassen und katalogisieren? Oder eine bestimmte Passage aus einem Text kopieren und in ein anderes Dokument einfügen, ohne mühsam alles abzutippen? Bei all diesen Aufgaben helfen eine OCR-Software (Optical Character Recognition = Optische Zeichenerkennung) und ein Scanner. Manche Geräte schaffen das sogar ohne eine zusätzliche Software.
Wenn Sie Ihre Dokumente digitalisiert als PDF-Dateien organisieren, entsteht ein platzsparendes, durchsuchbares Wissensarchiv. Statt mühsam Aktenordner auf der Suche nach einem bestimmten Dokument oder einer Textstelle zu durchforsten, kommen Sie mit durchsuchbaren PDF-Dokumenten in Windeseile zum Ziel.

Zeichenerkennung

Jeder Scan ist im Grunde eine Bilddatei, auch wenn er Textanteile enthält. Bilddateien sind in der Regel im JPEG-Format gespeichert und bestehen aus einer Ansammlung vieler einzelner Bildpunkte, den Pixeln. Diese enthalten jedoch nur die Informationen zur grafischen Wiedergabe auf dem Bildschirm. Ein Computer kann in Bildern enthaltene Wörter und Zahlen nicht als solche erkennen. Sie lassen sich somit nicht kopieren, durchsuchen oder bearbeiten.
Um die eingescannten Texte bearbeiten zu können, benötigen Sie eine zusätzliche Software mit OCR-Funktion. Bei höherpreisigen Scannern oder Multifunktionsgeräten ist oft ein OCR-Programm wie Readiris im Lieferumfang enthalten, bei günstigen Modellen ist das jedoch nur selten der Fall. OCR ermöglicht es, Buchstaben, Wörter und Zahlen in Bilddateien zu erfassen und diese in Texte umzuwandeln, die sich bearbeiten und durchsuchen lassen.
Wissen: Eine kurze Geschichte der Scanner
Die ersten Scanner kamen im Jahr 1951 auf den Markt. Einige Jahre später waren diese Trommelscanner weit genug entwickelt, um eine Nachfrage bei Reproanstalten und anderen Spezialbetrieben zu erzeugen. Damit Scanner aber die Büros und private Räume erobern konnten, war eine technische Innovation notwendig: die Weiterentwicklung von der Trommel- auf die Flachbetttechnik. Die ersten Flachbettscanner erschienen 1976. Dennoch dauerte es bis weit in die 1990er-Jahre, bis die anfangs waschmaschinengrossen Modelle kleiner und erschwinglicher wurden.

Andreas Dumont
Autor(in) Andreas Dumont



Kommentare
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r4s6
15.01.2025
Das ist wunderbar! bin gaenau auf der Suche nach einer solchen Lösung. Leider ist aber mit diesem Ablauf nur das Chaos vom Schuhkarton auf die Festplatte verschoben. Ein gescheites management fehlt hier noch. Leider gibt es da nichts «schlüsselfertiges» fürs kleine Geld, also werde ich wohl oder übel in den sauren Apfell beissen und mich ins setup von paperless-ngx vertiefen müssen.

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WalterA
20.01.2025
Hier ein kleiner Tipp betr. der Organisation. Ich mache dies seit Jahren. Laufwerk D:\Eigene Dateien - da legen Sie Unterverzeichnisse an. Je nach Zweck und nicht nach Programm. Vorteil: Beim Backup sagen Sie: D:\"Eigene Dateien"\... und alle Unterverzeichnisse. Im Word etc. muss ich den Speicherort anpassen. Für das Laufwerk D: nehmen Sie eine eigene Platte (SSD). Bei Computerwechsel Platte raus und rein. Kein Suchen mehr auf all die Bewegungsdateien, ihre Dokumente, Scans, Exceldateien. Auch Mails. Mit den Fotos und Musik (andere Platte) das gleiche Zum Scannen verwende ich Scanit2 und zum Verwalten Office-n-pdf (Verwaltung mit den Mails und scannen) vom gleichen kleinen Unternehmen. N.B. Keine Werbung,