Tests
20.10.2014, 06:00 Uhr
Dell Precision M2800: preiswertes Arbeitstier
Im Test muss die Einsteiger-Workstation Dell Precision M2800 beweisen, ob sie auch höheren Aufgaben gewachsen ist.
Die Dell Precision M2800 ist eine preiswerte mobile Einsteiger-Workstation. Das Notebook ist also für professionelle, rechenintensive Anwendungen, z.B. im grafischen Bereich, gemacht. Das M2800 ist ISV-zertifiziert, was bedeutet, dass Hersteller wie Adobe oder Autodesk garantieren, dass ihre Anwendungen auf dem Gerät optimal laufen.
Viel Leistung
Workstations zeichnen sich durch hohe Leistung aus, und hier muss man auch beim M2800 kaum Kompromisse eingehen. Der Prozessor (Intel i7-4810MQ) gehört mit einer Turbo-Taktrate von bis zu 3,8 GHz zu den schnellsten mobilen CPUs. Dazu ist eine speziell für professionelle Anwendungen ausgelegte Grafikkarte vom Typ AMD FirePro W4170M mit 2 GB Grafikspeicher verbaut. Die Ausstattung umfasst weiter 8 GB Arbeitsspeicher und eine SSD mit 128 GB Speicher. Letztere ist allerdings etwas knapp bemessen, zumal auf dem Testgerät nur noch rund 65 GB frei verfügbar waren. Das M2800 ist aber auch mit einer 1-TB-HDD erhältlich.
In den Benchmarks lässt die Workstation denn auch ihre Muskeln spielen, erreicht im PCMark 8 Home beispielsweise starke 3401 Punkte und im Cinebench R15 einen OpenGL-Score von 54,48. Die Grafikkarte meistert auch weniger anspruchsvolle Spiele, dafür ist sie aber nicht ausgelegt.
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Ausstattung, Akkulaufzeit, Fazit
Kein Leichtgewicht, aber ein Langläufer
Das Gehäuse der Workstation besteht teilweise aus Aluminium und macht einen sehr robusten Eindruck. Kein Wunder, es erfüllt sogar Militärstandards hinsichtlich Temperaturen, Feuchtigkeit und Stosssicherheit. Die Kehrseite: Mit über 3 cm Dicke und einem Gewicht von fast 3 kg ist das Notebook nicht gerade handlich. Das hohe Gewicht ist auch dem grossen 9-Zellen-Akku geschuldet, der in unserem Testmodell verbaut ist. Dieser ragt zudem rückseitig gut 2 cm aus dem Gehäuse raus. Der grosszügige Akku sorgt dafür für reichlich Ausdauer: In der Produktivitätsmessung mit Powermark (Web und Office) hielt die Workstation ganze achteinhalb Stunden durch. Fordert man die leistungsfähige Hardware, sind es natürlich weniger. Das M2800 ist auch mit einem kleineren 6-Zellen-Akku erhältlich.
Das geräumige Gehäuse bietet viel Platz für Anschlüsse und Ausstattung. Diese umfasst vier USB-3.0-Anschlüsse, HDMI, VGA, Ethernet, einen SmartCard-Slot sowie ein DVD-Laufwerk. Letzteres lässt sich übrigens mit einem einfachen Handgriff jederzeit herausnehmen.
Gut gefallen hat uns der matte Bildschirm. Er löst in Full HD auf und überzeugt mit einer guten Farbdarstellung. Auch Helligkeit, Kontrast und Blickwinkel fallen gut aus – zum Arbeiten ist der Bildschirm ideal.
Die Tastatur des M2800 ist solide, allerdings hat uns die im Gegensatz zu den anderen Tasten sehr laute Leertaste im Test etwas genervt. Das Touchpad funktioniert zuverlässig, ist aber etwas klein geraten. Zusätzlich verfügt die Workstation auch über einen Trackpoint.
Fazit
Zum Preis von deutlich unter 2000 Franken bietet die Dell Precision M2800 viel Leistung fürs Geld. Da auch Akkulaufzeit und Bildschirm überzeugen, ist die Workstation ein ideales Arbeitsgerät für Aufgaben, die sowohl viel Leistung als auch ein gewisses Mass an Mobilität erfordern.
Testergebnis
Leistung, Akkulaufzeit, Bildschirm
Grösse und Gewicht, wenig Speicher, nervige Leertaste
Details: 15,6"-Display (matt), Auflösung: 1920 x 1080, Intel Core i7-4810MQ (2,8–3,8 GHz), 8 GB RAM, AMD FirePro W4170M (2 GB), 128 GB SSD, DVD-Laufwerk, 4 x USB 3.0, SmartCard, 37,9 x 25 x 3,3 cm, 2,9 kg
Preis: Fr. 1716.05
Infos:www.dell.ch
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