Windows 7 im Netbook-Test

Arbeiten mit der Windows-7-Oberfläche

WordPad: Der Iconbereich lässt sich ausblenden und mit einem Klick wieder einblenden.

Oberfläche kommt Netbooks entgegen
Dass jetzt auch winzige Netbook-Bildschirme im 16:9-Format daherkommen, ist nicht besonders erfreulich: Schaut man nicht zufälligerweise gerade einen Film (was aufgrund des fehlenden DVD-Laufwerks höchst selten der Fall sein dürfte), so fühlt man sich in der Vertikalen stark eingeengt.
Windows 7 kommt dem Nutzer hier aber entgegen: es lässt sich mit Bordmitteln so einrichten, dass das Arbeiten einigermassen angenehm ist. Schon unter XP konnte man die Taskleiste von unten auf die Seite verschieben. Da die Tabs aber immer viel länger waren als hoch, entstanden dadurch Nachteile. Jetzt, wo die einzelnen Tabs mit Programmsymbolen dargestellt werden, sind diese quadratisch und lassen sich an der Seite genau so gut darstellen wie am unteren Bildschirmrand. Zudem sind die Symbole verkleinerbar und mehrere Fenster desselben Programms werden standardmässig gruppiert.
Um mit einem Netbook Texte zu schreiben, empfiehlt sich statt Word oder OpenOffice das mitgelieferte WordPad. Weniger umfangreich, lässt es mehr Platz auf dem kleinen Bildschirm zum Schreiben, ist schneller gestartet und frisst weniger Ressourcen. All die komplizierten Dinge, die Word kann und WordPad nicht, wird man sowieso nicht mit einem Netbook erledigen wollen.
Umso erfreulicher, dass Microsoft WordPad verbessert hat. Es kann Dokumente im neuen Docx-Format speichern, in RTF , Text, und sogar in Odt, dem Format von OpenOffice. Vor allem ist aber die Bedienoberfläche besser geworden. Gezoomt wird jetzt mit einem Schiebregler. Das recht umfangreiche Menüband (der bereich mit den vielen Icons) kann während des Schreibens ausgeblendet werden, ebenso wie die selten benötigten Lineale. Klickt man auf Start, wird das Menüband wieder eingeblendet. Mit der Taskleiste auf der Seite und dem neuen Layout von WordPad, das Symbole auf Klick einblendet, kann man sich so eine recht grosse Arbeitsfläche zum Schreiben frei halten.
Auf dem vorinstallierten Windows XP des Asus-Netbooks konnte das Mauspad mit einer speziellen Taste ausgeschaltet werden. Dies ist sehr praktisch, denn beim Schreiben tippen ungeübte Finger ständig versehentlich das Pad an, worauf der Cursor an eine beliebige Stelle springt oder das Fenster ausgeblendet wird oder sonst etwas völlig unerwartetes passiert. Diese Taste funktionierten nach der Windows-7-Neuinstallation nicht mehr; offenbar wird dazu ein spezieller Treiber benötigt, der nach längerer Internetsuche nicht zu finden war. Allerdings wird man schon nach kurzer Zeit geschickter und gewöhnt sich eine Handstellung an, die versehentliche Tipper auf das Touchpad vermeidet. Sehr wahrscheinlich wird dieser Treiber auch bald für Windows 7 verfügbar sein.
Fazit: Windows 7 Starter Edition ist für Netbooks mit 1 GB RAM sehr gut geeignet und mittelfristig auch Windows XP vorzuziehen. Aber auch Windows Home Premium dürfte auf Netbooks gut funktionieren.

Autor(in) David Lee



Kommentare
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Linux Ubuntu
07.09.2009
(falls RC) ...bis nächsten Sommer, dann kommt die richtige Version.

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romansvillage
07.09.2009
(falls RC) ...bis nächsten Sommer, dann kommt die richtige Version. Ich hab die Final drauf. Und die richtige Version (Final) kommt am 22. Oktober.

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Linux Ubuntu
07.09.2009
Crack, Internet?:eek::p:D

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romansvillage
07.09.2009
Crack, Internet?:eek::p:D MSDN. Auf TechNet und für Firmen gibt es die Final auch schon.

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Linux Ubuntu
07.09.2009
Stimmt! Klar, an das habe ich gar nicht gedacht.:rolleyes: