Kameras mit Wechselobjektiv (2/2)
Nikon D3100
Nikon D3100
Diese Spiegelreflexkamera punktet vor allem in zwei Bereichen. Zum einen ist da die durchdachte Ergonomie: Die Kamera liegt sehr gut in der Hand, jeder Knopf sitzt am richtigen Ort, die Menüs sind logisch und überschaubar gruppiert. Zum anderen liefert die Nikon-Kamera hervorragende Fotos. Besonders im Dämmerlicht und bei hohen ISO-Werten bleibt das Rauschen auf einem angenehm tiefen Niveau. Allerdings kann die Kamera in solchen Situationen ihre Fähigkeiten nur richtig zeigen, wenn im speicherhungrigen RAW-Format fotografiert wird.
Zu den positiven Merkmalen gehört auch die extrem leise Fokussierung, die sich angenehm von derjenigen der Mitstreiter abhebt. Um gleich beim Objektiv zu bleiben: Mit der Brennweite von 157 mm (Kleinbild) bietet sie im Telebereich (für Fernaufnahmen) am meisten.
Leider muss man Nikon unterstellen, dass der Funktionsumfang dieses feinen Geräts fast schon böswillig abgespeckt worden ist. So fehlen elementare Funktionen wie Belichtungsreihen oder die Möglichkeit, sich ein eigenes Menü mit den meistverwendeten Befehlen zusammenzustellen. Und wer kam auf die unpraktische Idee, den Schalter für die Bildstabilisierung ab Werk in der Stellung «Off» auszuliefern?
Doch wenn man die zahlreichen Einstellungen erst einmal an die eigenen Bedürfnisse angepasst hat, wird die Nikon D3100 zu einer richtigen Wohlfühlkamera. Die durchdachte Handhabung und die hohe Bildqualität stimmen gnädig. Deshalb verspricht das Nikon-Gerät zu Recht einen problemlosen Einstieg in die Spiegelreflexfotografie.
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