Googles Nexus 5 im Test
Blitzschnelles KitKat
Blitzschnelles KitKat
Das Nexus 5 ist das erste Gerät mit der brandneuen Android-Version 4.4, die wegen eines Deals mit dem Schweizer Nahrungsmittelgiganten Nestlé auf den Namen KitKat hört. Wie meistens wenn eine neue Android-Version erscheint, verspricht Google eine verbesserte Geschwindigkeit, diesmal wegen der optimierten Arbeitsspeicherverwaltung insbesondere beim Multitasking. Im Nexus 5 kommt wie beim LG G2, Sony Xperia Z1 und Co. ein Snapdragon-800-Prozessor mit 2,3 GHz zum Einsatz, dazu gibts die obligaten 2 GB RAM.
Aber wichtiger als Zahlen ist ja bekanntlich die Arbeitsgeschwindigkeit in der Praxis – und hier kann das Nexus 5 voll überzeugen. Kaum jemals haben wir auf einem Android-Gerät derart flüssig navigiert, derart schnell zwischen Anwendungen gewechselt und so zügig im Internet gesurft. Letzteres unterstreicht auch der hervorragende Wert von 846 im Browser-Benchmark Peacekeeper – mehr haben wir auf einem Smartphone noch nie gemessen.
Hangouts statt SMS
Die flüssige Performance hängt sicherlich auch damit zusammen, dass wie bei Nexus-Geräten üblich ein «reines» Android ohne unnötigen Schnickschnack oder aufgeblasene Hersteller-UIs zum Einsatz kommt. Entsprechend schlank und aufgeräumt präsentiert sich die Oberfläche. Zu den relativ überschaubaren Neuerungen in Android 4.4 gehört, dass die SMS-Anwendung durch Google Hangouts ersetzt wird. Hangouts ist die Chatanwendung von Google, über die auch Videochats möglich sind. SMS-Nachrichten werden dort nahtlos integriert und kommen wie gewöhnliche Chats daher. Eine weitere Neuerung ist, dass Hintergrundbilder auf dem Startbildschirm nun den gesamten Bildschirm ausfüllen, UI-Elemente wie die Statusleiste am oberen Bildrand werden transparent darüber eingeblendet. Hört man Musik über Google Music, werden auf dem Sperrbildschirm die Album-Cover ebenfalls im Vollbild angezeigt – ein nettes Detail. Ein Wischen nach rechts führt auf dem Startbildschirm neu direkt zu Google Now. Weitere Startbildschirme können wie gewohnt durch ein Wischen nach links erreicht werden.
Weiter lässt sich nun die Sprachsteuerung durch die Worte «OK Google» aktivieren. Zudem können Inhalte vom Smartphone neu direkt über Cloud-Druckerdienste wie Google Cloud Print oder HP ePrint gedruckt werden und eine überarbeitete Version von Googles Office-Suite Quickoffice ist vorinstalliert. Überarbeitet wurde auch die Telefon-App, die nun direkt häufig kontaktierte Personen anzeigt.
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20.01.2014