Lobenswert: Die Anwendung kann die Rechenlast auf mehrere Prozessorkerne (zwei oder vier) verteilen. Das macht sich beim Gebrauch komplexer Effekte sowie beim Abarbeiten von vielen Aufgaben massiv bemerkbar. Für die Bildmontage und Fotokorrektur integriert Serif die Funktion «Cutout Studio». Der Vorteil gegenüber dem aus Photoshop bekannten Zauberstab: Mittels grünem oder rotem Pinsel werden die Bereiche markiert, die man freistellen beziehungsweise verwerfen will. Die Kantenerkennung funktioniert dabei sehr gut.

Bei der Fotobearbeitung gibt es noch weitere Pluspunkte: Der neue Assistent regelt unter anderem sehr einfach die Belichtung, Farbtemperatur, korrigiert Farbsäume, setzt das Bild schnell in Schwarz-Weiss um oder schärft es automatisch. Die entsprechenden Regler reagieren flink und bringen ein ansprechendes Ergebnis. Über die Filter-Galerie lassen sich ausserdem Effekte wie Verzerrer, Weichzeichner, Rauschen und diverse künstlerische Vorlagen kombinieren. Echte Fotoprofis werden bei dem 119 Franken günstigen Programm jedoch bestimmte Spezialfunktionen aus Adobe Photoshop vermissen.

Fazit: Die Bildbearbeitung Serif PhotoPlus X4 empfiehlt sich für den Heimeinsatz und Einsteiger.