Workshop: Hardware-Trickkiste (1/3)
Mischbetrieb von Grafikkarten
Tipp 3 (leicht): Mischbetrieb von Grafikkarten
Sie wollen einen neuen High-End-Computer zusammenbauen. Ihre alte Grafikkarte soll dabei im Zusammenspiel mit einer neuen, schnellen Grafikkarte für mehr 3D-Leistung sorgen.
So gehts: Entscheidend ist der Chipsatz auf dem Mainboard. Grundsätzlich gilt Folgendes: Die beiden Intel-Chipsätze P55 Express und X58 unterstützen sowohl einen SLI- (nVidia) als auch einen Crossfire-Verbund (ATI), um zwei Grafikkarten miteinander zu koppeln. Dabei können die Grafikkarten sogar mit unterschiedlichen Chips ausgestattet sein – solange sie vom selben Hersteller sind. Zwei Grafikkarten mit dem gleichen 3D-Chip sind aber leistungsfähiger.
In der Regel gibt die Herstellerbeschreibung des Mainboards immer Aufschluss über den Chipsatz. Achten Sie beim Aussuchen Ihres Mainboards oder beim PC-Kauf gezielt darauf. Ist der Chipsatz nicht ersichtlich, fragen Sie vor dem Kauf den Computerhändler. Möchten Sie den Chipsatz bei Ihrem bestehenden PC prüfen, konsultieren Sie das Handbuch.
Ganz neu gibt es Mainboards, auf denen sich auch ATI- und nVidia-Grafikkarten gemeinsam betreiben lassen – sogar in unterschiedlichen Chipgenerationen. Dreh- und Angelpunkt ist der neu entwickelte Hydra-Chip der Firma Lucid. Die Zahl der Mainboards mit Hydra-Chip ist (noch) auf drei Modelle beschränkt: Ausser dem Big Bang Fuzion bietet der Hersteller MSI das 870A an, Bild 3. Das dritte Hydra-Modell ist das Asus Crosshair IV Extreme.
Im PCtipp-Testcenter lag die Leistungsteigerung bei Verwendung des Hydra-Mischbetriebs zwischen 15 und 35 Prozent. Ein optimaler SLI- oder Crossfire-Verbund (zwei Grafikkarten vom selben Hersteller und mit gleichem Chip) erreicht sogar eine Steigerung von 90 Prozent.
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28.01.2011
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