Das Kommen & Gehen der IT-Giganten

3dfx – was ist das?

3dfx – was ist das?
1994 gegründet, erlangte 3dfx schnell Bekanntheit durch seine Voodoo-Grafikchips für den PC. Die dafür entwickelte Programmierschnittstelle Glide erfreute sich bei Entwicklern grosser Beliebtheit. In der Folge kamen exklusiv für 3dfx-Karten entwickelte Spiele auf den Markt: Pandemonium 2, Bleifuss Rally, Grand Theft Auto (DOS-Version) und Need for Speed 2 SE. Der Shooter-Klassiker Unreal sieht auf 3dfx-Karten dank zusätzlicher Effekte besser aus.
Schon zur zweiten Voodoo-Generation – den Voodoo-2-Grafikkarten – hatte Mitbewerber nVidia einen Trumpf in der Hand. Die Riva-TNT-Chips von nVidia vereinigten 2D- und 3D-Darstellung. 3dfx setzte auf reine 3D-Karten – für den 2D-Betrieb brauchte der Nutzer einen weiteren Chip. Erschwerend für 3dfx kam hinzu, dass Microsofts Direct3D das favorisierte Glide allmählich verdrängte.
Für die folgenden Voodoo-Generationen entschied sich 3dfx, die kompletten Grafikkarten selbst zu produzieren. Bislang entwickelte das Unternehmen lediglich die Chipsätze, die andere Firmen auf ihren Grafikkarten verbauten. Dazu beendete die Chip-Schmiede bewährte Kooperationen, konnte aber weder mit Voodoo 3, 4 oder 5 dem Rivalen nVidia dauerhaft Paroli bieten. Letztendlich entschied sich das Unternehmen, zu den Wurzeln zurückzukehren und wieder Chipsätze zu entwickeln. Doch Ende 2000 kaufte nVidia Patente und Namen des angeschlagenen Herstellers auf. Zwar blieb 3dfx noch ein Werk in Mexiko – 2002 musste aber auch das schliessen.



Kommentare
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soundnet
03.05.2011
Hi Und noch eine Ergänzung: Der Atari war auch in Musikstudios sehr beliebt und der legendäre C-Lab Notator SL war ein Muss auf diesem Rechner. Nicht nur war der Atari noch einer jener Computer, welche man einfach einschalten konnte und dann lief er, er war zudem mit seinem kontrastreichen Schwarz-weiss-Bildschirm auch in längeren Recordingsessions angenehm zum Bedienen. Es war mit dem Atari sogar möglich, eine grosse 24-Spur-Bandmaschine zum Computer zu synchronisieren und die Audiokanäle der Bandmaschine mit dem Creator zu steuern, also einen automatisch ablaufenden Mix herzustellen. Zusätzlich liefen ab Atari die MIDI-Spuren mit. Dies war insofern eine Revolution als solche Settings bis dahin nur den teuersten Profistudios vorenthalten waren. Der Notator war eine Weiterentwicklung vom Programm Scoretrack, welches als ROM-Modul für den Commodore 64 ausgeführt war und sogar Notendarstellung beherrschte. Die Firma wechselte dann den Namen zu Emagic und brachte als Weiterentwicklung das Programm Notator zuerst für Atari und dann für PC heraus. 2002 wurde die Firma von Apple aufgekauft und die Programme werden seither nur noch für Apple hergestellt. Gruss aus dem Süden Fido

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thom45
05.05.2011
Ein mageres Top-OS... Hi Und noch eine Ergänzung: Der Atari war auch in Musikstudios sehr beliebt und der legendäre C-Lab Notator SL war ein Muss auf diesem Rechner. Nicht nur war der Atari noch einer jener Computer, welche man einfach einschalten konnte und dann lief er, er war zudem mit seinem kontrastreichen Schwarz-weiss-Bildschirm auch in längeren Recordingsessions angenehm zum Bedienen. Es war mit dem Atari sogar möglich, eine grosse 24-Spur-Bandmaschine zum Computer zu synchronisieren und die Audiokanäle der Bandmaschine mit dem Creator zu steuern, also einen automatisch ablaufenden Mix herzustellen. Zusätzlich liefen ab Atari die MIDI-Spuren mit. Dies war insofern eine Revolution als solche Settings bis dahin nur den teuersten Profistudios vorenthalten waren. Der Notator war eine Weiterentwicklung vom Programm Scoretrack, welches als ROM-Modul für den Commodore 64 ausgeführt war und sogar Notendarstellung beherrschte. Die Firma wechselte dann den Namen zu Emagic und brachte als Weiterentwicklung das Programm Notator zuerst für Atari und dann für PC heraus. 2002 wurde die Firma von Apple aufgekauft und die Programme werden seither nur noch für Apple hergestellt. Gruss aus dem Süden Fido Hallo Fido, Und wenn man bedenkt, wenn man es auf das TOS-1.04 bezieht, dass das ganze Betriebssystem inklusive der GEM-Oberfläche und auch damit die graphische Programmierungseinheiten des VDI und AES zur Verfügung stand, nur 192 kByte (6 x 32-kByte ROM) benötigte. Für ein TOS-Update erstelle man mit einem EPROM-Programmiergerät einfach 6 neue EPROMs. Und beim nächsten Update löschte man diese mit einer UV-Blitzpistole und ladete sie neu. Erinnerst Du Dich vielleicht noch an die Programiersoftware PINATUBO? War natürlich wie sehr Vieles Freeware. Natürlich durfte man bei der graphischen Oberfläche noch nicht all zu viel erwarten, darum ging es auch gar nicht lange, und zwei "Hinterhofprogrammierer" programmierten in Eile die sehr gute erweiterte GEM-Oberfläche GEMINI, der ich auch bei den Emulatoren bis heute treu geblieben bin. Das war die erste graphische Oberfläche überhaupt mit der man Programm-, Daten- und Ordner-Icons auf der Oberfläche platzieren konnte. Das war so um 1987/88. Das gab es in der PC-Welt noch sehr lange nicht. Bei Amiga und Apple schon, aber wann's bei denen soweit war, weiss ich nicht mehr. Vorteilhaft für diese ganze Entwicklung war der Motorola-Prozessor MC68000 und seine Nachfolger mit dem grossen Addressierungsraum. Da gab es das Riesentheater mit Expanded- und Extendet-Memory nicht. Ich erinnere mich noch zurück, an die Zeiten als ich miterlebte, wo meherer PC-Gurus um ein Programm brueteten, weil es mit dem Expanded- und Extendet-Memory alles gab, vom normalen Ärgern bis zum Riesenanfall. :-) Interessante Überlegung: Was wäre wohl besser geworden, wenn sich GEM und Windows parallel ein Wettrennen bis heute auf unterschiedlichen Plattformen geliefert hätten. Das wird wohl für immer eine Spekulation bleiben... Aber eines weiss man: Oft entscheidet die Poltik und nicht die Qualität. So war es z.B. beim Videosystem. VHS machte das Rennen, obwohl Grundig2000 und BetaMax (Sony) wären qualitativ besser gewesen.