Oft gelesen und geteilt 02.09.2010, 07:29 Uhr

Tipp: Was jeder PC-Anwender wissen sollte

PC-Anwender lernen nie aus. Immer wieder kommen Handgriffe, Tricks und Kniffe zutage, die man vorher vielleicht noch nicht gekannt hat. Hier finden Sie 14 Dinge, die jeder über den PC wissen sollte.
1. Wetten, Sie doppelklicken fast überall
Mit einem Doppelklick öffnen Sie die meisten Anwendungen in Windows – doch damit öffnen Sie keine Links in einem Browser oder klicken keine Buttons in einer Dialogbox.Wenn Sie von vornherein aus Gewohnheit alles doppelklicken, übersehen Sie vielleicht wichtige Dinge oder senden ein Formular versehentlich doppelt ab.
Sie brauchen diesen Tipp nicht? Auch gut, dann geben Sie ihn doch an andere weiter!

2. Slash oder Backslash

2. Slash oder Backslash
Um es gleich mal richtigzustellen: / ist ein vorwärts gerichteter Schrägstrich, auch Slash genannt. \ hingegen ein rückwärts gerichteter Schrägstrich, oder Backslash genannt. Backslashes werden für gewöhnlich für Windows-Pfadangaben benutzt (zum Beispiel C:\Programme\irgendwas). Normale Slashes hingegen für Internetadressen (zum Beispiel http://www.pctipp.ch).

3. Notieren Sie Fehlermeldungen

3. Notieren Sie Fehlermeldungen
Wenn Ihr PC abstürzt, versucht er Ihnen oft mit einer Fehlermeldung mitzuteilen, was gerade schiefgelaufen ist – auch, wenn diese Nachricht meist aus einer kryptischen Buchstaben- und Zahlenkombination besteht, die für Laien unverständlich ist. Notieren Sie die Meldung trotzdem – und zwar komplett. Am besten machen Sie einen Screenshot, sofern das noch möglich ist. Später können Sie den Fehlercode dann in Google eingeben oder ihn Ihrem technischen Support melden.

4. Gelöschte Daten aus dem Nirwana zurückholen

4. Gelöschte Daten aus dem Nirwana zurückholen
Wenn Sie eine Datei von Ihrem PC oder Ihrer Speicherkarte löschen, radieren Sie sie damit nicht automatisch auch von der Festplatte. Stattdessen entfernen Sie eher die Index-Informationen, die Ihrem PC sagen, wo sich die Datei befindet. Anstatt die eigentliche Datei zu löschen, geben Sie den Platz der Index-Information lediglich frei, damit Ihr PC ihn mit der einer anderen Datei besetzen kann. Wenn Sie also versehentlich etwas gelöscht haben, helfen Ihnen spezielle Programme wie zum Beispiel Recuva dabei, die verschwundene Datei wiederzufinden.

5. Formatieren der Festplatte genügt nicht

5. Formatieren der Festplatte genügt nicht
Da Ihr PC – wie erwähnt – gelöschte Dateien nicht sofort komplett entfernt, sollten Sie Ihre Festplatte nicht einfach nur formatieren, bevor Sie sie verkaufen oder entsorgen. Denn irgendjemand könnte dann mithilfe eines speziellen Programms Ihre Daten wiederherstellen – auch sensible Informationen wie Kontodaten, Fotos oder persönliche Daten. Um seine Festplatte komplett von allen Rückständen zu säubern, gibt es viele Mittel und Wege. Wir empfehlen Darik's Boot and Nuke.

6. Achtung vor den Häkchen in Checkboxen

6. Achtung vor den Häkchen in Checkboxen
Viele hilfreiche Anwendungen geben Ihnen bei der Installation die Möglichkeit, Toolbars und Browser-Add-Ons mit zu installieren. Und viele davon sind gleich so aufdringlich, dass sie sich automatisch mit installieren – es sei denn, Sie entfernen bei der Installation das entsprechende Häkchen aus der Checkbox. Zum einen ist jedes versehentlich installierte Add-On natürlich eine Anwendung, die Ladezeit beansprucht. Zum anderen können Sie sich auch nie sicher sein, auf welche Ihrer Daten das Programm zurückgreift und eventuell weitergibt. Denn Toolbars und Co. werden mit installiert, weil sie dem Entwickler Geld bringen, nicht weil sie sonderlich nützlich wären. Werfen Sie also einen genauen Blick darauf, was Sie installieren.

7. Achtung, Office-Viren

7. Achtung, Office-Viren
Erfahrene Microsoft-Office-Nutzer machen sich das integrierte Visual Basic zunutze und automatisieren komplexe Aufgaben mit Makros. Doch böswillige Programmierer können mit der gleichen Software Viren entwickeln, die auf Ihre Arbeiten zugreifen können. Zum Glück läuft Office standardmässig mit deaktivierten Makros und informiert den Nutzer, sobald ein geöffnetes Dokument sie enthält.

8. Raus mit alten Programmen

8. Raus mit alten Programmen
Wenn Sie regelmässig neue Anwendungen herunterladen und installieren, sollten Sie es sich aneignen, Ihre Sammlung hin und wieder aufzuräumen. Dafür öffnen Sie das Software-Fenster in der Systemsteuerung, scrollen durch die dortige Liste und löschen mit einem einfachen Klick all das, was Sie nicht mehr benötigen. Je weniger Programme auf Ihrem Rechner laufen, desto grösser die Chance, dass auch alles problemlos funktioniert.

9. Nasser Laptop – was tun?

9. Nasser Laptop – was tun?
Den Kaffee über dem Laptop verschüttet? Bewahren Sie unbedingt einen kühlen Kopf. Denn nur so gelingt es Ihnen vielleicht, wichtige Daten und das komplette Mainboard vor der Zerstörung zu retten. Ziehen Sie zuerst den Netzstecker und entfernen Sie den Akku – warten Sie dabei nicht darauf, bis Windows heruntergefahren wurde. Als Nächstes entfernen Sie alle Geräte, die sonst noch mit Ihrem Laptop verbunden sind wie Netzwerkkabel, USB-Geräte und externe Festplatten. Drehen Sie den Laptop auf den Kopf, um etwaige, eingedrungene Flüssigkeit herauslaufen zu lassen – kippen Sie das Gerät aber niemals in eine Richtung, die das weitere Vordringen der Flüssigkeit noch begünstigen könnte! Wenn die Flüssigkeit an der Oberfläche des Laptops austritt, wischen Sie sie mit einem trockenen Tuch ab. Wenn nicht, haben Sie zwei Möglichkeiten. Entweder, Sie fühlen sich fit genug, das Gerät selbst auseinanderzunehmen und die einzelnen Komponenten mit einem Elektronikreiniger zu bearbeiten. Oder Sie bringen das gute Stück doch lieber zum Techniker.

10. Adieu, UAC!

10. Adieu, UAC!
Sowohl Windows 7 als auch Windows Vista kommen mit einer Sicherheitsfunktion daher, die sich User Account Control – kurz UAC – nennt. Sie dimmt den Bildschirm und lässt eine Erlaubnis-Textbox aufpoppen, wann immer Sie ein Programm installieren oder Änderungen an den Systemeinstellungen vornehmen. Zwar ist diese Funktion nützlich, um findige Programme zu identifizieren, die klammheimlich Dinge ohne Ihre Zustimmung installieren oder verändern wollen. Trotzdem ist es überaus nervig. Wenn Sie Vista benutzen, schalten Sie die Funktion mit TweakUAC aus. Bei Windows 7 sind bereits die Standard-Einstellungen lockerer als bei Vista. Trotzdem können Sie unter den Systemeinstellungen verschiedene Sicherheitsstufen einstellen. Empfehlenswert ist die drittletzte, bei der UAC Sie zwar noch warnt, aber nicht mehr den Bildschirm dimmt.

11. Admin-Konto ist tabu

11. Admin-Konto ist tabu
Viele PC-Nutzer haben sich daran gewöhnt, ihre täglichen Arbeiten unter ihrem Admin-Konto zu erledigen – besonders Nutzer von Windows XP. Dadurch ersparen Sie sich zwar die Nerverei, sich für jede Installation oder Änderung mit einem anderen Konto anzumelden. Doch diese Arbeitsweise hinterlässt auch deutlich grössere Sicherheitslücken und Möglichkeiten für Viren und Malware, in Ihr System vorzudringen.

12. Benutzen Sie die Systemsteuerung in ...

12. Benutzen Sie die Systemsteuerung in der Symbolansicht
Die Kategorienansicht der Systemsteuerung kann hilfreich sein, wenn Sie die vielen verschiedenen Auswahlmöglichkeiten einschüchtern. Doch sie erschwert auch das Auffinden bestimmter Funktionen erheblich. Klicken Sie stattdessen auf die Klassische Ansicht auf der linken Seite, wenn Sie Vista benutzen, oder wählen Sie grosse Symbole aus dem Ansicht-Reiter in oberen rechten Ecke bei Windows 7.

13. Infobereich ausleeren

13. Infobereich ausleeren
Anwendungen parken sich selbst nur allzu gerne im Infobereich der Taskleiste – der Bereich unten rechts, in dem zum Beispiel laufende Programme mit einem Symbol dargestellt werden. Das Problem: Viele dieser Anwendungen laufen, ohne dass man wirklich etwas davon mitbekommt. Deshalb sollten Sie den Infobereich von Zeit zu Zeit bereinigen. Mit einem Rechtsklick in die Taskleiste, Eigenschaften und Anpassen, lässt sich für jedes Programm im Infobereich einzeln festlegen, ob es dort immer eingeblendet, immer ausgeblendet oder nur ausgeblendet wird, wenn es inaktiv ist.

14. Verwalten Sie die Energieeinstellungen

14. Verwalten Sie die Energieeinstellungen
Wenn Sie einen Laptop benutzen, sollten Sie wissen, wie Sie Ihre Energieeinstellungen so verwalten, dass der Notebook im Betrieb nicht zu viel Strom frisst. Ausserdem können Sie über die Energieeinstellungen festlegen, dass Ihr Laptop nicht schlappmacht, wenn es schnell gehen soll und nicht in ungünstigen Momenten in den Ruhemodus schaltet. Öffnen Sie dazu in der Systemsteuerung die Energieoptionen und wählen Sie dann aus verschiedenen Konfigurationen, zum Beispiel nach welcher Zeit der Monitor oder die Festplatte ausgeschaltet werden sollen. Alternativ erstellen Sie Ihre eigenen Energiekonfigurationen über die erweiterten Einstellungen.
Teaserbild: pixelio.de/Rainer Sturm
Quelle: Patrick Miller, PC-Welt



Kommentare
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voegtle
03.09.2010
Tipp: Was jeder PC-Anwender Das Notieren einer Fehlermeldung ist ein sehr guter Ratschlag. Sofern das System ansonsten noch funktioniert, kann man sich in den meisten Fällen das mühsame Abschreiben ersparen, indem man die Fehlermeldung mit der Tastenkombination "Ctrl + C" (Copy) in den Zwischenspeicher kopiert und anschliessend mit der Tastenkombination "Ctrl + V" (Paste) in irgend einem Text Editor (Word, Wordpad, Notepad oder dergl.) einfügt.

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happyman
03.09.2010
Was jeder PC-Anwender wissen sollte... Bravo PC-Tipp, wie eine Bibel was zu tun und zu lassen sei... Die "Gebote" no. 8, 11 und 13 sind mir etwas unverständlich, um sie ausführen zu können. Wäre eine schrittweise Erklärung möglich...vielleicht im nächsten PC-Tip oder auf "on-line". Manchmal würde ich es sehr schätzen, wenn die Richtlinien..Schritte (path) auch in Englisch kurz erwähnt werden, mein PC arbeitet in dieser Sprache, wie auch die meisten Software.... Take care. hpbau