Das Freitagsbit: Switchmobile

Recht hat sie, die Switch [1], unsere Hüterin der Schweizer Domainnamen. Weil im Ausland alles billiger ist, darf sie im Land wo Milch und Honig fliessen ohne schlechtes Gewissen mehr Geld für Internet-Adressen verlangen. Schliesslich fliegen unsereinem die gebratenen Tauben in den Mund. Und die Mäuse in die Tasche.

Und die Traumtänzer hüpfen aufs Lovemobile. Bis zu 250 Franken sollen Plätze auf den Technowagen kosten, die morgen Samstag durch Zürich paradieren. Das weiss die 00-Zeitung. Und die ist über Partys mindestens so gut informiert wie über das Weltgeschehen. Deshalb bin ich dafür, den Switch-Beitrag zu verdreifachen - aber nur für Techno-Websites.

Im Ausland sei vieles billiger - so die Begründung für die hohen Switch-Tarife laut heutigem Tagesanzeiger. Schön. Dann sollen sich doch die Chinesen um unsere Domains kümmern. Ist ja nur ein Buchstabe Unterschied. Um die 35 Franken pro Jahr einzusparen lohnte sich das allemal. So kommt man schneller aufs Lovemobile.

Eine bessere Idee: Jeder neue Schweizer Bürger sollte frisch ab Nabelschnur eine Domain gratis erhalten - fürs ganze Leben. So kann jeder seine eigene virtuelle Rütliwiese aufbauen und sich wenigstens ins WWW integrieren.

Die Schweiz hat ihr Geld schon für Dümmeres ausgegeben.