Bundesamt warnt vor fiktiven Immobilienagenturen
Die Masche mit der fiktiven Agentur
Die neuste Masche mit der fiktiven Agentur
Schon der welsche Kassensturz («A Bon Entendeur») berichtete, dass Betrüger ihre Kontaktkonten wie Skype und E-Mail über Umleitungsdienste gut verschleiern. Dies zu bewerkstelligen, ist allerdings nicht besonders schwierig.
Dass Betrüger aber selbst vor sehr aufwendigen Methoden nicht zurückschrecken, zeigt die Masche mit der fiktiven Immobilienagentur. Betrüger gestalten eine eigene Webseite, die sich kaum von einer professionellen Immobilienagentur unterscheidet. Das Opfer wird nach der ersten Kontaktaufnahme angewiesen, die ganzen Vermietungsangelegenheiten doch gleich über die Webseite der eigenen Immobilienagentur abzuwickeln. Die fiktive Agentur schickt zunächst dem Interessenten den Mietvertrag. Darin steht, dass der Schlüssel gleich nach Überweisung der Kaution zugeschickt wird. Ist das Geld einmal überwiesen, wird er nie mehr was von der Agentur hören und lange auf den Schlüssel warten können.
Vorsichtsmassnahmen
Hellhörig werden sollten Sie immer dann, wenn die Rede von einem Anwalt, einem Notar oder von einer Immobilienagentur ist. Weitere Verdachtsmomente sind Vermieter, die nicht beim Besichtigungstermin dabei sein können. Weiter verdächtig sind geforderte Geldüberweisungen oder das Verlangen von Ausweiskopien.
Sollten Sie bereits Geld überwiesen haben, so rät das Kobik, die Bank oder die mit der Überweisung beauftragte Einrichtung unverzüglich zu kontaktieren und einen Stopp der Transaktion zu fordern.
Erkundigen Sie sich bei den Nachbarn über das Mietobjekt.
Verdächtige Anzeigen sollten Sie immer primär den Portalbetreibern melden.
Betrügerische Websites können Sie auch direkt dem Kobik melden.
Autor(in)
Simon
Gröflin
05.04.2015