Auslands-Knigge für IT-Fachleute
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USA – Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten
Immer wieder hört man, US-Amerikaner seien oberflächlich. Dieser Eindruck entsteht leicht, wenn man die amerikanische Höflichkeit, die sich im täglichen Miteinander durch freundliche Worte auch Wildfremden gegenüber äussert, auf die Waagschale legt. US-Amerikaner benutzen eine Vielzahl von Floskeln und Konjunktiven, um den ersten Kontakt zu erleichtern und um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Europäer tendieren oft dazu, die Worte zu ernst zu nehmen, und sind dann enttäuscht, wenn aus der Höflichkeit nicht zwangsläufig lebenslange Freundschaft wird.
Auch wenn die Art der geschäftlichen Kommunikation sehr locker wirkt und alle sich beim Vornamen nennen: Ein Amerikaner weiss sehr genau, wer welche Rolle oder Position im Unternehmen hat und wird diese trotz einer lockeren Ansprechweise immer im Hinterkopf haben. Achten Sie bei einem lockeren Umgangston bitte immer auf Ihre Wortwahl. Derbe Umgangssprache hat im Geschäftsleben nichts zu suchen, und vermeiden Sie «Kraftausdrücke». Nicht umsonst werden diese Wörter im Fernsehen zensiert!
Bedenken Sie auch, wie sensibel das Thema sexuelle Belästigung gehandhabt wird. Diskriminierung gibt es in vielen Facetten, und die falsche Bemerkung zur Kleidung oder eine unbedachte Berührung oder ein zu eindringlicher Blick kann schnell missverstanden werden.
Also doch kein Land der unbegrenzten Möglichkeiten? Diese zeigen sich eher im Projekt selbst: Die Bereitschaft und Flexibilität bei der Umsetzung von Projekten ist sehr viel grösser als beispielsweise in Deutschland. Nach dem Motto «let's try it». Und die Devise heisst oft «learning by doing».
Mehr zum Thema in unserer Schwesterpublikation Computerwoche.de: 10 Tipps für Geschäfte am Zuckerhut: Business-Knigge Brasilien
02.07.2013
03.07.2013