News 08.08.2017, 08:56 Uhr

Intel-Core-X-Prozessoren enthüllt

Intel veröffentlicht die Spezifikationen der neuen Core-i9-Top-Modelle mit 12, 14, 16 und 18 Kernen. Die Ankündigung kommt unmittelbar nach AMDs «Threadripper»-Launch.
Gerade eben hat AMD mit einem 16-Kerner, einem 12-Kerner und einem 8-Kerner die Katze aus dem Sack gelassen. Mit Preisen von unter 1200 Franken zielt der Intel-Konkurrent dabei mit seiner «AMD Threadripper»-Serie insbesondere auf Gamer und Enthusiasten ab. Da erstaunt es nicht, dass sich auch Intel noch einmal mit der Verkündigung seiner restlichen Core-X-Prozessoren zu Wort meldet. Den Anfang markierte bereits die Core-i9-Serie vor zwei Monaten. 

Mehr Kerne für mehr Geld

Einige der neuen «Core X»-Prozessoren der Skylake-X- und Kaby-Lake-X-Serie sowie die Mainboards mit dem neuen LGA2066-Sockel gibt es seit Ende Juni im Handel. Chips mit bis zu zehn Kernen konnte man seither schon bestellen. Die noch fehlende High-End-Serie von Intel mit 12, 14, 16 oder 18 Kernen folgt nun offenbar im August und September. Ab dem 28. August soll der 1200 US-Dollar teure 12-Kerner Core i9-7920X in den Startlöchern stehen. Ab dem 25. September folgen die restlichen Prozessoren.
Alle Intel-Core-X-Prozessoren in der Übersicht

18 Kerne mit weniger Basistakt

Der 18-Kerner Core i9 7980XE wird 2,6 GHz schnell sein und im Turbo-Boost wie alle CPUs maximal 4,4 GHz erreichen. Bei Turbo Boost 3.0 sollen dabei nur zwei Kerne auf volle 4,4 GHz hochfahren, offenbar um die thermische Verlustleistung (TDP) auf tolerablen 165 Watt zu halten. Anders takten die Modelle mit weniger Kernen, die auch mit höheren Taktraten arbeiten können. Der 16-Kerner kann dabei mit Taktraten zwischen 2,8 und 4,4 GHz umgehen. Das 14-Kern-Modell weist dagegen einen leicht höheren Basistakt von 3,1 GHz auf. 
Preislich zeichnet sich ein deutliches Gefälle zwischen AMD und Intel ab. Mit bis zu 2000 US-Dollar (bei Intels 18-Kern-Monster) gegenüber 1200 Franken sind die AMD-Prozessoren klar die günstigere Wahl. Die Leistung wird sich aber noch in den Benchmarks zeigen müssen. AMD Ryzen konnte in unserem Test vor allem mit niedrigem Energieverbrauch punkten. 

Autor(in) Simon Gröflin



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