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19.12.2017, 09:29 Uhr
Google stampft Project Tango ein
Google setzt den Rotstift an und beendet den Support für Project Tango zum kommenden März. Der Fokus für Augmented-Reality-Lösungen soll künftig allein bei ARCore liegen.
Gut vier Jahre nach der Vorstellung von Project Tango stampft Google seine Augmented-Reality-(AR)-Plattform für mobile Geräte zugunsten des neuen ARCore-Frameworks ein. Zum 1. März 2018 werde der Support für Tango eingestellt, wie das zuständige Google-Team über Twitter mitteilte. Für die Arbeit an neuen AR-Lösungen sollen Entwickler künftig auf das Software-basierte ARCore setzen.
We’re turning down support for Tango on March 1, 2018. Thank you to our incredible community of developers who made such progress with Tango over the last three years. We look forward to continuing the journey with you on ARCore. https://t.co/aYiSUkgyie
— Tango (@projecttango) 15. Dezember 2017
Google nutzte für seine Tango-Plattform eine Kombination aus Software und Hardware zur dreidimensionalen Erfassung der Umgebung. Hierzu kamen bei den Mobilgeräten etwa zusätzliche Kameras und Sensoren zum Einsatz, die zum Auslesen von Position, Orientierung und Tiefenmesswerten dienten. Die anfallenden Daten wurden in Echtzeit an AR-Apps weitergeleitet. «Das Ziel von Project Tango ist es, mobilen Geräten ein menschliches Verständnis von Raum und Bewegung zu geben», schrieb Johny Lee, der technische Leiter des Projekts bei der damaligen Präsentation.
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Nur wenige Tango-Geräte
Nur wenige Tango-Geräte
Die Plattform hat sich in erster Linie an Entwickler gerichtet. Kommerziell erschienen mit dem Lenovo Phab2 Pro und dem Asus ZenFone AR lediglich zwei kompatible Smartphones auf dem Markt. Daneben waren direkt von Google hochpreisige Development-Geräte wie etwa das Entwickler-Tablet für Projekt Tango in geringen Stückzahlen verfügbar.
Der Nachfolger ARCore ist auf keine zusätzliche Hardware angewiesen und wird als Konkurrent zu Apples ebenfalls Software-basierten ARKit von iOS 11 gehandelt. Aktuell steht ARCore in der nunmehr zweiten Developer Preview zum Download bereit. Die Technologie kommt beispielsweise schon in Googles Pixel-2-Smartphones für die Implementierung von AR-Stickern zum Einsatz.
Das Lenovo Phab 2 Pro war eines der letzten «Tango-Smartphones»
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