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02.05.2013, 12:26 Uhr
EFF: Twitter beim Datenschutz stark
Die Electronic Frontier Foundation hat ihren alljährlichen Bericht zum Datenschutz veröffentlicht. Twitter und Google schneiden gut ab. Apple und Yahoo überzeugen nicht.
Jedes Jahr veröffentlicht die Electronic Frontier Foundation ihren «Who has your back»-Bericht, in dem grosse IT-Unternehmen auf ihre Datenschutzmassnahmen geprüft werden. In sechs verschiedenen Kategorien können die Unternehmen Sterne sammeln. Je mehr Sterne, desto vertrauenswürdiger ist die Unternehmung im Umgang mit privaten Daten.
Besonders positiv fielen der EFF Twitter (6 Sterne), Google (5) und Dropbox (5) auf. Apple (1), MySpace (0) und Yahoo (1) enttäuschten. Weitere IT-Schwergewichte landeten auf mittelmässigen Rängen wie zum Beispiel Amazon (2), Facebook (3) oder Microsoft (4). Die sechs Kategorien überspannen eine weite Bandbreite von Themen im Datenschutz:
Erfordert einen Durchsuchungsbefehl, um Daten herauszugeben.
Meldet Usern, wenn eine Regierung Daten verlangt.
Veröffentlicht Transparency Reports.
Veröffentlicht Richtlinien für Gesetzeshüter.
Kämpft vor Gericht für die Privatsphäre der User.
Kämpft im US-Kongress für die Privatsphäre der User.
Der fünfte Punkt ist dabei relativ optional für ein gutes Ergebnis, da nicht alle Unternehmen überhaupt bis vor Gericht ziehen müssen.
Insgesamt zeigt sich die EFF mit dem Resultat zufrieden. Es seien grosse Fortschritte im Vergleich zu letztem Jahr gemacht worden. Besonders Microsoft (+3 zum Vorjahr) und Foursquare (+4) zeigen starke Verbesserungen. Es sei aber noch genügend Raum nach oben, meint die EFF in ihrem Bericht. Ausser dem US-ISP Sonic.net und Twitter haben alle Unternehmen noch unausgefüllte Sterne. Enttäuscht ist die EFF besonders von den schwachen Leistungen von Yahoo, Apple, MySpace und beinahe allen amerikanischen ISPs. AT&T (1), Comcast (2) und Verizon (0) seien in den letzten Jahren keinen Schritt weitergekommen.
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