Kommentar
02.12.2005, 09:45 Uhr
Das Freitagsbit: Service public
Die WWKolumne
Ich habe ein Donnerwetter befürchtet. Oder das Sonderseinsatzkommando Enzian in meinem Büdchen. Mein Vergehen: Ich habe meinen Palm Tréo 650 gehackt. Das Branding meiner Lieblingsfirma - die mit der esoterischen Werbung - eiskalt entfernt und dem SIM-Lock mit Hilfe eines kanadischen Webservers den Garaus gemacht.
Doch nichts ist geschehen. Auf meine briefliche Anfrage, wo denn das versprochene Firmware-Update für den Tréo bleibe (für ungebrandete Geräte seit Juni verfügbar), habe ich bloss zur Antwort erhalten: "Es freut uns, dass Sie bereits eine Möglichkeit gefunden haben...". So nett. Das ist Kundenservice! Heutzutage ist man als Kunde ja schon froh, wenn einem keine Klageschrift ins Haus flattert.
Wer etwas zu verkaufen hat, spielt immer öfter die beleidigte Leberwurst, wenn der Kunde nicht mitspielt. Ich warte auf den Tag, da Metzger alle Vegetarier verklagen. Oder der Bundesrat die Swisscom übernimmt. Damit alle hören, was wir schon wissen:
Dieser Anschluss ist nicht mehr in Betrieb. Düdüdü. Dieser Anschluss ist nicht mehr in Betrieb.
Düdüdü.
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