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19.09.2012, 08:40 Uhr
Neuanstrich für Swisscom TV
Zusätzliche Funktionen und eine moderne Benutzeroberfläche: Bei Swisscom-TV-Kunden stehen bis Ende Jahr einige Veränderungen an. Zudem startet das Schweizer Fernsehen mit interaktivem Fernsehen.
Swisscom bringt sein digitales Fernsehangebot aufs Tablet. Im Oktober will der Anbieter eine kostenlose App für Android und iOS lancieren, die Funktionen wie zeitversetztes Fernsehen, Live-Pause oder Video on Demand von unterwegs ermöglicht. Darüber hinaus können Aufnahmen gestartet und auf dem Tablet selbst, dem heimischen Fernseher oder via Internetportal wieder abgerufen werden. Die Sendungen werden dabei nicht lokal, sondern auf Swisscom-Servern gespeichert. «Alle Aufnahmen gehören jedoch zu Hundert Prozent den Kunden», versichert Markus Gisi, Leiter TV und Entertainment bei Swisscom. Zum Start wird es allerdings nicht möglich sein, das aufgezeichnete Programm herunterzuladen. Wer es also auf dem Tablet anschauen will, benötigt zwingend eine aktive Internetverbindung.
Um alle Funktionen der App zu nutzen, brauchen Anwender ein aktives Swisscom-TV-Abonnement für mindestens knapp 40 Franken pro Monat (Gebühr plus Festnetzanschluss). Wer kein TV-Kunde ist, muss beispielsweise auf zeitversetztes Fernsehen, die Aufnahme von Sendungen und Live-Pause verzichten. Uneingeschränkt zur Verfügung stehen dagegen das normale Fernsehen oder Live-Sport-Angebote – sofern eine Kundenbeziehung zu Swisscom besteht (Handy, Festnetz oder Internet).
Swisscom TV Air verschwindet wohl
Ebenfalls mit dem erwähnten Funktionsumfang kann «Swisscom TV online» genutzt werden. Dabei handelt es sich um eine Online-TV-Plattform, die wohl die Marke «TV Air» ablöst. Laut Markus Gisi sei zwar noch nicht definitiv entschieden, was mit Letzterem passiere, aber es deutet doch vieles daraufhin, dass TV Air verschwindet. So findet sich beispielsweise in einer aktuellen Präsentation zu Swisscom TV kein Wort mehr darüber.
Klar ist: Swisscom bietet mit der Lancierung der App im nächsten Monat plattformunabhängiges Fernsehen auf TV, Internet und Tablet. Egal auf welchem Gerät Kunden eine Aufnahme planen, einen Film leihen oder ein Sport-Event kaufen – der Vorgang wird auf allen Plattformen gleichermassen durchgeführt und die Daten überall verfügbar gemacht. Um das zu verdeutlichen, passt Swisscom die Benutzeroberfläche von Swisscom TV per Ende Jahr an PC und Tablet an. Screenshots konnte Swisscom leider keine zur Verfügung stellen. Einen kleinen Vorgeschmack liefert jedoch die Webseite von Swisscom TV Online (benötigt Microsoft Silverlight).
Auf der nächsten Seite: Schweizer Fernsehen mit interaktivem TV
Um alle Funktionen der App zu nutzen, brauchen Anwender ein aktives Swisscom-TV-Abonnement für mindestens knapp 40 Franken pro Monat (Gebühr plus Festnetzanschluss). Wer kein TV-Kunde ist, muss beispielsweise auf zeitversetztes Fernsehen, die Aufnahme von Sendungen und Live-Pause verzichten. Uneingeschränkt zur Verfügung stehen dagegen das normale Fernsehen oder Live-Sport-Angebote – sofern eine Kundenbeziehung zu Swisscom besteht (Handy, Festnetz oder Internet).
Swisscom TV Air verschwindet wohl
Ebenfalls mit dem erwähnten Funktionsumfang kann «Swisscom TV online» genutzt werden. Dabei handelt es sich um eine Online-TV-Plattform, die wohl die Marke «TV Air» ablöst. Laut Markus Gisi sei zwar noch nicht definitiv entschieden, was mit Letzterem passiere, aber es deutet doch vieles daraufhin, dass TV Air verschwindet. So findet sich beispielsweise in einer aktuellen Präsentation zu Swisscom TV kein Wort mehr darüber.
Klar ist: Swisscom bietet mit der Lancierung der App im nächsten Monat plattformunabhängiges Fernsehen auf TV, Internet und Tablet. Egal auf welchem Gerät Kunden eine Aufnahme planen, einen Film leihen oder ein Sport-Event kaufen – der Vorgang wird auf allen Plattformen gleichermassen durchgeführt und die Daten überall verfügbar gemacht. Um das zu verdeutlichen, passt Swisscom die Benutzeroberfläche von Swisscom TV per Ende Jahr an PC und Tablet an. Screenshots konnte Swisscom leider keine zur Verfügung stellen. Einen kleinen Vorgeschmack liefert jedoch die Webseite von Swisscom TV Online (benötigt Microsoft Silverlight).
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Swisscom bringt sein digitales Fernsehangebot ...
Jeder zweite Fernseher, der heute verkauft wird, verfügt über einen Internetzugang. Das gibt nicht nur TV-Herstellern die Möglichkeit, Kunden einen Mehrwert wie Facebook-Zugang, YouTube-Videos oder Wetterprognosen zu bieten. Auch Fernsehsender können Infos zu aktuellen Sendungen, einen erweiterten Teletext oder ein Archiv eigener Sendungen anbieten.
Damit sind die Möglichkeiten allerdings längst noch nicht ausgeschöpft: TV-Stationen werden künftig mit den Zuschauern interagieren und beispielsweise Meinungsumfragen zu Politsendungen sowie Tippspiele bei Sportsendungen durchführen oder Rückmeldungen zu Talkshows einholen können. Das Zauberwort heisst HbbTV (Hybrid broadcast broadband TV) – ein international anerkannter Standard.
Als erster Schweizer Sender startet die SRG Ende diesen Jahres in der Westschweiz ein Pilotprojekt. Auf RTS sollen Zuschauer mit aktuellen News- und Sportinformationen, einem Video-on-Demand-Angebot von eigenen Sendungen sowie Leistungen für Sinnesbehinderte versorgt werden. Voraussetzung ist allerdings nicht nur ein HbbTV-fähiges Gerät, sondern darüber hinaus entweder Satellitenempfang oder ein Internetprovider, der das nötige Zusatzsignal für HbbTV liefert. Das tun derzeit die wenigsten: Es liegt nicht in ihrem Interesse, ein Konkurrenzprodukt für die eigenen Onlinedienste zuzulassen. Das werde sich wohl erst ändern, wenn grosses Zuschauerinteresse an HbbTV besteht, sagt Michael Solan, bei Swiss TXT Multimedia Solutions für das HbbtV-Angebot der SRG verantwortlich.
Damit sind die Möglichkeiten allerdings längst noch nicht ausgeschöpft: TV-Stationen werden künftig mit den Zuschauern interagieren und beispielsweise Meinungsumfragen zu Politsendungen sowie Tippspiele bei Sportsendungen durchführen oder Rückmeldungen zu Talkshows einholen können. Das Zauberwort heisst HbbTV (Hybrid broadcast broadband TV) – ein international anerkannter Standard.
Als erster Schweizer Sender startet die SRG Ende diesen Jahres in der Westschweiz ein Pilotprojekt. Auf RTS sollen Zuschauer mit aktuellen News- und Sportinformationen, einem Video-on-Demand-Angebot von eigenen Sendungen sowie Leistungen für Sinnesbehinderte versorgt werden. Voraussetzung ist allerdings nicht nur ein HbbTV-fähiges Gerät, sondern darüber hinaus entweder Satellitenempfang oder ein Internetprovider, der das nötige Zusatzsignal für HbbTV liefert. Das tun derzeit die wenigsten: Es liegt nicht in ihrem Interesse, ein Konkurrenzprodukt für die eigenen Onlinedienste zuzulassen. Das werde sich wohl erst ändern, wenn grosses Zuschauerinteresse an HbbTV besteht, sagt Michael Solan, bei Swiss TXT Multimedia Solutions für das HbbtV-Angebot der SRG verantwortlich.
Autor(in)
Reto
Vogt
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