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18.05.2011, 10:24 Uhr
Der 3D-Drucker für alle
Österreichische Forscher haben einen 3D-Drucker entwickelt, der klein und verhältnismässig günstig ist. Das könnte der Technik zum Durchbruch verhelfen.
3D-Drucker sind an sich nichts Neues. Seit Jahren sind entsprechende Printer erhältlich, mit denen sich dreidimensionale Objekte erzeugen lassen. Forscher der Technischen Universität Wien haben nun aber einen Prototyp vorgestellt, der besonders klein, leicht und vor allem günstig ist. Damit könnte man künftig beispielsweise massgeschneiderte Ersatzteile nach Bauplänen aus dem WWW zu Hause selbst herstellen.
Markus Hatzenbicher (li.) und Klaus Stadlmann von der Technischen Universität Wien mit ihrem Mikro-Printer
Das Grundprinzip dabei ist simpel: Das gewünschte Objekt wird den Wiener Forschern zufolge in einem kleinen Becken mit flüssigem Kunstharz erzeugt. Dieses härtet genau dort aus, wo es intensiv mit Licht bestrahlt wird. Schicht für Schicht werde das Kunstharz also an den richtigen Stellen beleuchtet, heisst es. Ist eine Schicht verhärtet, wird an dieser die nächste angelagert. Dieser Vorgang läuft so lange, bis das jeweilige Objekt vollständig ausgehärtet ist.
Mit dieser Technik lassen sich massgeschneiderte Einzelstücke produzieren. Die Schichten messen dabei gerade einmal ein Zwanzigstel eines Millimeters. Somit eignet sich der 3D-Drucker auch für Bereiche, in denen höchste Präzision gefragt ist - beispielsweise bei Bauteilen für Hörgeräte. Wie die Wiener Forscher erläutern, verwendet ihr Modell - im Gegensatz zu bisher erhältlichen Druckern - Leuchtdioden als Lichtquelle. So erreicht man hohe Lichtintensitäten auf sehr kleinem Raum.
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