Tipps & Tricks
23.12.2010, 07:05 Uhr
Windows: Was sind dynamische Volumes?
Problem: Ich habe auf meinem neuen HP Pavilion das Laufwerk C: partitionieren wollen. Jetzt habe ich C: und D:, aber beide sind olivfarben gekennzeichnete, dynamische Laufwerke. Mir ist das suspekt. Wie mache ich daraus wieder normale primäre Partitionen?
Lösung: Wenn bereits Partitionen vorhanden sind, neigt Windows dazu, weitere nur noch als dynamische Volumes zuzulassen (siehe diese deutschsprachige FAQ). Das ist bei neuen Notebooks schnell einmal der Fall, da dort nebst der Systempartition C: schon ab Werk verschiedene Wartungspartitionen seitens Windows und Hersteller vorhanden sind.
Dynamische Datenträger funktionieren technisch völlig anders als herkömmliche primäre oder erweiterte Partitionen. Sie bieten gegenüber jenen ein paar Vorteile. So können diese im Normalfall auf andere physische Laufwerke erweitert werden. Wenn die Funktion vom Controller unterstützt wird, lassen sich solche Laufwerke auch während des Betriebs austauschen (Hot Swap). Im Normalfall können Sie mit den dynamischen Volumes problemlos weiterarbeiten.
Allerdings gibt es auch ein paar Nachteile: Nicht jedes Betriebssystem, nicht einmal jedes Windows ist in der Lage, dynamische Laufwerke zu lesen (z.B. WinXP Home kanns nicht). Falls Sie eine Multiboot-Umgebung fahren, dann sollten Sie nach Alternativen suchen. Auch Anwendungen zum Klonen bzw. Sichern von Partitionen können mit dynamischen Laufwerken oft nicht umgehen, zumindest in den älteren Versionen nicht.
Ein dynamisches Volume lässt sich nicht ohne Datenverlust in eine herkömmliche Partition umwandeln. Windows kennt beim Kommandozeilentool diskpart zwar den Befehl convert basic. Fürs Umwandeln in eine herkömmliche Basic-Partition muss diese aber leer sein. Es heisst also: Daten sichern, alle Partitionen löschen, dann erst umwandeln. (PCtipp-Forum)
23.12.2010
23.12.2010
23.12.2010