Tipps & Tricks
08.07.2016, 12:37 Uhr
Gratis-Update auf Windows 10 nach dem 29. Juli?
Ist es möglich, nach dem 29. Juli noch kostenlos auf Windows 10 zu upgraden, sofern man sich einfach das Installationsmedium zieht?
Diese Frage dürften sich viele stellen, die gerne den «Fünfer und das Weggli» hätten. Die Idee ist bestechend: Man hat schliesslich schon länger auf keinem PC mehr einen Windows-Lizenzschlüssel eintippen müssen. Und über die offizielle Microsoft-Webseite kann man sich doch vor dem 29. Juli (und bestimmt sogar nachher) bequem das ISO-Abbild ziehen, um eine Installations-DVD zu brennen oder einen entsprechenden USB-Stick zu erzeugen. Klingt doch so, als ob man das eigentliche Upgrade auf dem eigenen PC somit auch später noch machen könnte. Nicht?
Nette Idee, aber: leider nein!
Der Grund ist dieser: Es geht um die Umwandlung des bestehenden Lizenzschlüssels von Windows 7 oder Windows 8 bzw. 8.1. Diese Umwandlung findet während des Upgrade-Prozesses statt, also während auf dem PC die Installation des Upgrades läuft. Und diese Umwandlung ist nur bis zum 29. Juli vorgesehen.
Bei neueren PCs sind die Keys im BIOS hinterlegt und werden deshalb bei Neuinstallationen der zugehörigen Windows-Version nicht vom Benutzer verlangt. Mit dem Key verbunden sind Hardware-IDs, etwa des Mainboards. Während des Upgrade-Vorgangs wird z.B. der Windows-7-Key in einen Windows-10-Key umgewandelt und (mit der Hardware-ID verknüpft) im Hintergrund via Internet an Microsoft übermittelt und auf den dortigen Servern gespeichert. Es ist dieser Vorgang, den Microsoft wohl ab dem 29. Juli abstellen wird.
Wenn Sie aber auf einem Win-7-/Win-8-PC zu einem späteren Zeitpunkt Windows 10 installieren, wird wie üblich im Hintergrund via Internet ein Microsoft-Server abgefragt, ob der vorhandene Schlüssel für Windows 10 gültig ist. Sollten Sie den Termin verpasst haben, dürfte Microsofts Lizenz-Key-Dienst ein «Nein» ausspucken und eine Aktivierung verweigern. Sie müssten dann für ein Windows-10-Upgrade eine neue Lizenz kaufen. Informationen finden Sie hierzu auch in diesem Artikel: «Windows 10: Das ändert sich am 29. Juli 2016».
Sie sehen: Microsoft hat schon dafür gesorgt, dass es keine so einfach auszuhebelnden Hintertüren gibt – also kein «Fünfer und Weggli». (PCtipp-Forum)
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