News 25.07.2012, 07:02 Uhr

Nie mehr «Liebe LeserInnen»

Microsoft hat ein kostenloses Gendering-Add-In für die Textverarbeitung Word zum Download bereitgestellt. Damit kann man Texte in einem Word-Dokument daraufhin überprüfen lassen, ob sie immer geschlechtergerecht formuliert sind.
Wer mit Word Texte schreibt, kann diese ab sofort einfach und schnell auf ihre «geschlechtergerechte» Schreibweise überprüfen lassen. Und zwar mit dem 353 KB grossen Gendering Add-In, das Microsoft in Kooperation mit der Rubicon IT GmbH entwickelt hat. Die Gratis-Erweiterung für Word wird von Microsoft unter einer Open-Source-Lizenz auf der Online-Plattform CodePlex kostenfrei bereitgestellt. Dadurch können Entwickler und Entwicklerinnen das Modul plattformübergreifend erweitern und den Anforderungen verschiedener Systeme anpassen.
Das neue Gendering Add-In für Microsoft Office Word können Sie hier gratis herunterladen. Starten Sie nach dem Download die MSI-Installationsdatei. Damit das Add-In installiert werden kann, ist das Microsoft .net Framework 4.0 Voraussetzung. Nach erfolgreicher Installation finden Sie in der Menüführung von Word einen neuen Reiter.
Nach Fertigstellung eines Textes gibt das Tool den Benutzerinnen und Benutzern Hinweise auf Verbesserungen zu weiblichen und männlichen Endungen, Titeln sowie (Fach-)Ausdrücken und unterstützt so beim richtigen «Gendern». Des Weiteren wird den Userinnen und Usern die Möglichkeit eröffnet, das Modul den eigenen Anforderungen anzupassen und zu erweitern.



Kommentare
Avatar
MacBit
26.07.2012
«LeserInnen» Das nach meiner Auffassung das Gegenteil von «LeserAussen». ;) Es gibt ja noch weitere Varianten, wie z.B.: «MitarbeiterInnen» (Leute, welche innen arbeiten) vs. «MitarbeiterAussen» (Leute, welche aussen arbeiten). ;)

Avatar
Wotan
26.07.2012
Jaja, die Gederisierung treibt bisweilen seltsame Blüten. Ich errinnere mich an eine schriftliche Einladung einer politischen Partei, Abteilung "Frauengruppe", welche folgende Berüssungsformel verwendete: "Liebe Frauen und Frauinnen". Notabene wurde diese Anrede bewusst gewählt, um zu zwischen verheirateten und ledigen Frauen unterscheiden....