Tests
04.09.2014, 07:18 Uhr
Test: Parallels Desktop 10
Wer Windows am Mac verwenden will, kommt an dieser Software schwerlich vorbei.
Um Windows auf einem Mac zu betreiben, stehen zwei Optionen zur Wahl: Boot Camp oder eine Virtualisierung. «Boot Camp» steht für den Assistenten, der zusammen mit OS X ausgeliefert wird. Er lädt die aktuellen Windows-Treiber aus dem Netz, partitioniert die Festplatte und hilft bei der Installation von Windows. Danach kann der Mac wahlweise unter OS X oder Windows gestartet werden.
Der Nachteil: Bei jedem Wechsel des Systems wird ein Neustart fällig. Für die meisten Anwender ist deshalb eine Virtualisierung die bessere Lösung. Dabei handelt es sich um eine vollständige Windows-Umgebung innerhalb von OS X, die in einem eigenen Fenster betrieben wird.
Dies ist die Domäne von Parallels Desktop – und zwar seit jenem denkwürdigen Moment, als Apple den Umstieg auf Intel-Prozessoren vollzogen hat. Das Verhalten der Hardware in der Windows-Umgebung kann im Detail gesteuert werden. Zu Beginn übernimmt man jedoch vorzugsweise die Voreinstellungen von Parallels Desktop und ignoriert den Rest – erst recht, weil in Version 10 das Nutzerverhalten auf Knopfdruck angepasst werden kann:
Die Installation
Parallels Desktop wird ohne Gast-Betriebssystem ausgeliefert. Unterstützt wird jedoch alles, was mit herkömmlicher PC-Hardware arbeitet. Ubuntu lässt sich genauso installieren, wie Android oder Chrome OS. Diese Systeme lassen sich beim Anlegen einer neuen «Virtuellen Maschine» (VM) kostenlos herunterladen; danach beschränkt sich die narrensichere Installation auf wenige Klicks.
So wird es einem leicht gemacht, auch einmal andere Systeme auszuprobieren. Allerdings ist zumeist Windows das Ziel. Im Lieferumfang von Parallels Desktop ist jedoch keine Lizenz enthalten; diese muss anderweitig beschafft werden.
Für die Installation kann wahlweise eine Installations-DVD oder – noch besser – ein Image verwendet werden. Dieses wird lediglich auf das Dock-Symbol von Parallels Desktop gezogen.
Der Rest ist einfacher, als auf einem echten PC: Nach der Eingabe der Seriennummer läuft die gesamte Installation vollautomatisch ab, bis man irgendwann vor der Einrichtung des Benutzer steht.
Abschliessend werden automatisch die «Parallels Tools» installiert. Dabei handelt es sich um angepasste Windows-Treiber, damit die FaceTime-Kamera, das Trackpad und die anderen Mac-Komponenten auch unter Windows so funktionieren, wie man es sich vom Mac her gewohnt ist.
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