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22.07.2014, 08:28 Uhr
Netflix kommt - was planen Schweizer Anbieter?
In den USA gilt Netflix als Schreckgespenst der Fernsehsender, weil Kunden für ein paar Dollar von einer riesigen Videothek streamen können. Wie beurteilen Cablecom, Quickline und Swisscom den Markteintritt von Netflix?
Jetzt ist es offiziell: In zwei Monaten will der in den USA äusserst erfolgreiche US-Streaming-Anbieter Netflix nebst anderen europäischen Ländern wie Luxemburg und Deutschland in der Schweiz durchstarten. In den USA gilt das Videostreaming-Portal als «Schreckgespenst» der Fernsehsender. Dort hat Netflix den TV-Markt schon unlängst kräftig aufgemischt. US-Streaming-Kunden sind es sich gewohnt, zu einer konkurrenzlos günstigen Monatspauschale von nur 8,99 US-Dollar aus einem riesigen Film- und Serienangebot wählen zu können. Der Nutzer kann fortan so viel schauen, wie er will.
4K-Inhalte - auch für die Schweiz?
Stärken des Streaming-Anbieters sind bisweilen sicher die eigens produzierten Serien wie «House of Cards». Sämtliche Filme liegen in HD-Qualität vor und können ohne Zusatzkosten in dieser Auflösung genossen werden. Eigenserien wie «House of Cards» produziert Netflix schon in 4K und bietet sie US-Konsumenten teilweise schon fixfertig in dieser Qualitätsstufe an. Ob es jene US-Produktionen überhaupt je in die Schweiz schaffen werden, weiss aktuell noch niemand. Allerdings stehen Amerikanern auf Netflix schon erste nicht-exklusive Serien wie z.B. alle 62 Episoden von Breaking Bad in 4K zur Verfügung.
Swisscom TV plant ein Flatrate-Angebot
Sensibilisiert sind aber unsere Kabelnetzbetreiber zumindest - könnte man meinen. So will die Swisscom-Tochter Cinetrade noch in diesem Jahr über die Teleclub-Plattform eine Flatrate für Filme einführen. Das bestätigte Geschäftsleistungsmitglied Willy Heinzelmann gegenüber der «Schweiz am Sonntag». Die Planung sei jedoch unabhängig von Netflix' Markteinführungsankündigung erfolgt. Man sei sogar von Netflix für eine mögliche Partnerschaft kontaktiert worden, verriet Dr. Heinzelmann weiter.
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Autor(in)
Simon
Gröflin
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