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20.04.2017, 10:19 Uhr
Riesen-Update für Google Earth
Google Earth kann man jetzt auch direkt im Chrome-Browser nutzen. Neu sind unter anderem ein virtueller Tourguide und eine schlaue Suchfunktion – und vieles mehr.
Die Erde wird virtueller. Nach zwei Jahren Entwicklungszeit hat Google gestern ein Gross-Update für seinen 3D-Globus vorgestellt. Die beste Neuigkeit: Version 9 erhält nicht nur ein neues Design, sondern lässt sich jetzt auch ganz einfach im Browser nutzen. Allerdings braucht man dazu den Chrome-Browser. Ganz neu für PC und Android-Geräte ist eine optimierte Suchfunktion und ein digitaler Tourenführer namens Voyager. Etwas Ähnliches hat man schon in der Virtual-Reality-Anwendung für HTC Vive gesehen, die nun auch für Oculus Rift (mit Touch-Steuerung) umgesetzt wurde. Anders als bei der rechenintensiven VR-Version wird man aber nicht durch animierte Sequenzen im Superman-Flug durch bekannte Orte wie New York geführt, sondern navigiert durch eine Art Bildergalerie, in der sich Touristen bekannte Sehenswürdigkeiten anschauen können. Die Mediathek ist dort nach verschiedenen Themen sortiert, während ein Teil davon durch ein eigenes Community Team von Google Earth betreut wird. Ausserdem neu: Die verfeinerte Suche, die hier direkt im Browser über ein Seiten-Tab möglich ist, erlaubt neuerdings kontextbezogene Suchresultate auf Anfragen wie «der höchste Berg der Schweiz». Darüber hinaus bietet der virtuelle Globus nun eine weichere 3D-Steuerung. Viele Städte und Landschaften kann man nun als 3D-Modelle (mit gedrückter Shift-Taste und Maus) erkunden. Über ein Würfelsymbol aus der linken Menüleiste lassen sich zur reinen Unterhaltung nun auch nach dem Zufallsprinzip irgendwelche Orte ansteuern.
Was das neue Google Earth sonst noch bringt, haben wir Ihnen in der Bilderstrecke (unten) zusammengefasst.
Fazit
Die Browserversion von Google Earth läuft sehr flüssig. Allerdings wurden auch einige Informationen wie fotografierte Standorte in der neuen Erkundungs-Tour wegrationalisiert. Über den oberen Button mit den drei Strichen, dem Hamburgermenü, lassen sich aber optional noch andere Kartenansichten einblenden oder, bei einem schnellen Rechner, im Einstellungsreiter der Arbeitsspeicher-Cache vergrössern.
Wer keinen Chrome-Browser oder ein Android-Telefon hat, kann die bisherigen Desktop-Versionen weiterhin für Windows oder Mac herunterladen. Eine iOS-Version soll zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht werden.
Autor(in)
Simon
Gröflin
21.04.2017
21.04.2017