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28.11.2013, 14:55 Uhr
Office 2013: Einmal verklicken kostet 30 Schtutz
Bei der Installation von Microsoft Office 2013 lohnt es sich, die ausgewählte Sprache zweifach zu überprüfen. Einmal falsch gewählt, hilft nur der Kauf eines Language Packs für 30 Franken.
PCtipp-Leser G.B. traute seinen Augen nicht: Der Informatiker wollte für einen Kunden Office 2013 installieren. Auf der webbasierten Installationsseite wählte er als Sprache versehentlich «Eesti» (Estnisch) statt Deutsch. Kein Problem, dachte er sich. Einfach kurz zurück und die Einstellung korrigieren. Doch weit gefehlt: Ist die Sprache einmal gewählt, lässt sich nichts mehr daran rütteln. Dabei hatte er das Programm noch nicht einmal installiert! Doch die Sprachwahl scheint bereits irreversibel mit dem Konto verknüpft.
Nachdem er auch im Internet keine Lösung fand, wählte G.B. die Supportnummer von Microsoft. Der Supportmitarbeiter sagte ihm, dass da nichts zu machen sei. Die einzige Lösung: Der Kauf eines deutschen Sprachpakets (Language Pack). Kostenpunkt: Fr. 29.95. Unser Leser glaubte dem Supportmitarbeiter nicht, wählte die Nummer ein zweites Mal. Doch auch der zweite Mitarbeiter konnte ihn nur auf das Language Pack verweisen.
Kulanz? Fehlanzeige!
PCtipp hat bei Microsoft nachgefragt. Die haben uns bestätigt: Bei der Retail-Version von Office 2013 ist es tatsächlich so, dass die Sprache nicht nachträglich geändert werden kann. Anders sieht es beim abobasierten Office 365 aus: Dort lässt sich die Sprache bei jeder Installation neu wählen.
Trotzdem: Wir finden, Microsoft dürfte sich in diesem Fall durchaus etwas kulanter zeigen. Schliesslich zahlt man für Office 2013 selbst schon mindestens Fr. 169.95 (Office Home and Student 2013). Und es ist durchaus naheliegend, dass ein Schweizer das Programm nicht in Estnisch nutzen möchte...
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