News 25.08.2017, 07:02 Uhr

Swisscom erntet «rote Laterne» im Telekom-Rating

Die Wirtschaftszeitung «Bilanz» hat ihr alljährliches Telekom-Rating veröffentlicht. Das sind die grossen Gewinner und Verlierer.
Das alljährliche Telekom-Rating der «Bilanz» liegt vor. Das Wirtschaftsblatt kürt seit 18 Jahren die besten Anbieter im Schweizer Telko-Markt. Die Ergebnisse der Befragung, an der insgesamt 9101 Privat- und 1379 Geschäftskunden teilgenommen haben, seien dieses Jahr «bemerkenswert stabil», wie Studienautor Jörg Halter von Ocha es ausdrückt. Man beobachte im gesamten Markt eine Beruhigung. Anders beim TV-Markt: «Dieser dreht total», sagt Halter. Erstmals zeige sich deutlich, wie mit Teleboy, Wilmaa und Netflix drei neue Anbieter vertreten seien, die auf kein eigenes Leitungsnetz zurückgreifen. Mit Netflix habe es dieses Jahr schon «bumm» gemacht – ausschlaggebend sei dabei die steigende Beliebtheit von Fernsehen auf Abruf, folgert «Bilanz».

Swisscom weit abgeschlagen

Bei den Mobilfunk-Anbietern für Privatkunden zeichnet sich eine Verschiebung bei den Billiganbietern ab. Erstmals ist mit Wingo auch Swisscoms Günstig-Tochter vertreten. Diese habe vor allem durch massive Werbung ihr junges Publikum erreicht. Gewinner ist Sunrise mit einer hohen Punktzahl beim Support und der Qualität. Aldi und Wingo sitzen auf dem zweiten bzw. dritten Podestplatz. Swisscom bildet dagegen auf Rang 9 zusammen mit Salt und Lycamobile das Schlusslicht.

«Bumm» im TV-Markt

Im TV-Markt ist Sunrise auf den zweiten Platz abgerutscht, kann sich aber bei der fast gleich hohen Punktzahl (22,3) mit Net+ (23,4) praktisch den ersten Rang teilen. Teleboy mausert sich hierbei als Emporkömmling und landet auf dem dritten Platz. Im unteren Bereich rangieren Zattoo, UPC und Wilmaa.
Die besten Telkos für Privatkunden
Bei den Internet Service Providern hat Net+ die Führung inne. Dem Spitzen-Provider folgen iWay, Sunrise und Init7 auf den nachfolgenden Rängen. Auch hier liegt Swisscom weit abgeschlagen, auf Platz 11 – UPC auf Platz 10. Die beste Festnetztelefonie-Leistung bieten laut «Bilanz» Netstream (Rang 1), iWay (Rang 2) und Net+ (Rang 3). Fast wie letztes Jahr verharren UPC, Swisscom und Wingo auf den hinteren Plätzen.
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Autor(in) Simon Gröflin



Kommentare
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kleinsupporter
28.08.2017
@ipool: Das kann ich Ihnen ganz einfach sagen: Absolute Zufriedenheit! Und dies sowohl beim Mobilfunk, beim Festnetz sowieso und auch beim Internetzugang kann ich nichts finden, was für mich nicht stimmen würde. Das TV-Angebot nutze ich nicht. Der Support war ebenfalls immer top, obwohl ich ihn in meiner langen Kundentreue noch nicht allzu oft brauchte. Aber möglicherweise ist ja mein "Hirn" nicht so leistungsfähig wie das Ihrige, Sie Glücklicher!

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karnickel
02.09.2017
Nicht zu unterschätzen auch immer die Mobilfunk-Netzabdeckung. Was nützt mir der günstige Paketpreis, wenn ich zu Hause dann noch ein Festnetz-Telefon draufpacken muss? WiFi-Calling bedingt ja auch ein aktuelles Gerät und nuckelt den Akku zu schnell leer.

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Jürgen N.
02.09.2017
Ist aber leider so, dass allzu viele beim Thema Swiscom das Hirn ausschalten. Tja, und was ist wenn ich beim Gebrauch von Swisscom ganz einfach das Hirn gar nicht sonderlich "einschalten" muss? Weil alles problemlos funktioniert, hier und im hintersten Winkel der Schweiz?

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achtungwingo
08.10.2017
Wingo ist nicht das Gelbe vom Ei Bis vor einiger Zeit (heute noch?) wurden die WLAN von Wingo (als Swisscom-Tochter...) nur mit Zahlen abgesichert. Die Behauptung ihrerseits, dass man ja ewig für so viele Stellen brauche ist ein Witz, da ALLE Anschlüsse nur Zahlen benützen und damit der Lösungsraum extrem klein wird. So kann man sogar direkt Pakete angreifen, ohne de-auth und andere Spässe. Ein Gamer-PC braucht ca. einen halben Tag und dann hat man das Passwort. Wingo bietet auch keinen richtigen Internetzugang an. Man kann keine Ports öffnen, z.B. für ein eigenes VOIP, Dateien direkt mit anderen tauschen (Fotos, Dokumente nicht via cloud z.B.) usw. Die Fehlermeldungen auf der Modemseite sind auch belustigend für einige Sekunden, danach wird der Ärger noch grösser. Am Anfang reichte ein grosser Upload von vielen Bildern und der Fernseher stotterte. Das ist vielleicht jetzt geflickt, aber so etwas darf nicht durchs Testing durch. Bei Sunrise hat man wenigstens als Modem etwas, das einfach funktioniert und dem Benutzer mitteilt, was nicht geht. Die "Aufwärm"-Zeiten der TV-Boxen sind bei allen Anbietern unerklärlich quälend lange. Deren WLAN wird auch perfekt gesichert - oder aber halt so, wie es der Benutzer möchte. Aber das ist dann sein Bier. Wingo bevormundet. Das finde ich heutzutage verfehlt.